26. Juli 2009

vom Rammstein Management zensiert

Wahrscheinlich bin ich der letzte, der sich des Themas widmet. (Oder Dativ? keine Ahnung) Ein neuer Rammstein-Song, "Liebe ist für alle da", wurde geleakt, also gelöchert, und im Internet hörbar gemacht.

Möglicherweise ist eine Viralmarketingkampagne gründlich daneben gegangen, oder aus dem Umfeld der Band ist wirklich was Geheimes entfleucht. Das ist für uns egal.

Nicht egal ist, daß diese Liebe ihre Grenzen findet und nicht für alle da ist. Die Managementfirma Pilgrim hat ein ganzes Bombengschwader mit Unterlassungsaufforderungen auf das Internet niederprasseln lassen. Auf ein Internet, wo gar nichts zu unterlassen ist. In diesem Falle jedenfalls nicht, sofern es die reine Wasserstandsmeldung betrifft.

Also habe ich mal etwas gesuchmaschint und bei Nichtfündigwerdung maschinengesucht. Hier einige Ergebnisse.

Momentan lesen wir:

Redaktion
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Rammstein: Neues Lied geistert durchs Netz

Aufgrund einer Abmahnung durch das Rammstein-Management und einem nun laufenden Rechtsstreit mussten wir den Bericht "Rammstein: Neues Lied geistert durchs Netz" leider erst einmal aus unserem Online-Angebot und dem Forum nehmen. Wir prüfen derzeit das weitere Vorgehen und bitten um Verständnis.

Die Redaktion


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404 Dokument nicht gefunden

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Ach ja? Man könnte meinen, Pilgrim hat gründliche Arbeit geleistet. Zumindest ist der o.g. Song im Internet wirklich verschwunden, also nicht mehr downloadbar, egal welchen Link man auch gefunden hat, überall erscheint die Mitteilung, es handele sich um illegalen Inhalt, den man demzufolge nicht via heimischen PC transferieren könne.

Aber ganz so gründlich hat das Management dann doch nicht aufräumen können. oder sie haben keine Ahnung, wie und warum überhaupt das Internet funktioniert.

Der Artikel der Augsburger ist selbstverständlich verfügbar. Noch.

laut.de läßt sich bis heute nicht davon beeindrucken und hält seine Meldung zum Sachverhalt online.

Und youtube ist groß.

http://www.youtube.com/watch?v=iYuNGpyU_VA

Also, ich lehn mich jetzt mal aus dem Fenster. Wenn ich das Management von Rammstein, also die Firma Pilgrim, wäre. Ich hätte genauso reagiert.

Die Justizministerin fordert "Der Dreck muß weg aus dem Netz!". Und Pilgrim geht mit bewundernswertem Beispiel voran und sorgt in einem beispielhaften Akt der Selbstreinigung dafür, daß es nun etwas weniger Dreck im Netz gibt, denn diese Lautmalerei ist einfach nur grottenschlechter Krawall ohne musikalische Substanz.

Recht getan, Pilgrim.