27. September 2009

Umfrage-Verrat

Muß die Wahl jetzt wiederholt werden, nur weil das Offlineboulevardmagazin Spiegel das Internet nicht versteht?

Es dauerte gerade eine Stunde, dann wird das leidende Volk mit der folgenden Lyrik malträtiert. Ausnahmsweise wird der Erfinder der schwer verständlichen zeilen namentlich erwähnt.

SPIEGEL ONLINE
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-651619,00.html
27. September 2009, 19:01 Uhr

Umfrage-Verrat
Wilde Prognostiker wüten auf Twitter

Von Konrad Lischka

Echt oder ausgedacht? Gut zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale kursierten angebliche Prognosen im Internet. Einige Daten scheinen frei erfunden, andere glaubwürdig - jedenfalls sind die Urheber bislang kaum auszumachen, es kam sogar zu Fälschungen.

Waren die eigentlich geheimen Prognosen nun schon wieder ausgeplaudert worden? Demokratietheoretisch ist das ein Problem, weil Vorabveröffentlichungen des mutmaßlichen Wahlergebnisses Menschen beeinflussen könnten, die noch nicht gewählt haben. Die Wahlgesetze verbieten, dass die Daten vor 18 Uhr nach außen dringen. Als bei den Landtagswahlen im August Prognosen über Twitter durchsickerten, schimpfte SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz: "Sauerei". Das "schadet der Demokratie", sagte Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach.


Daß als Beweis zwei ausgemachte Luftnummern herangezogen werden, macht den Text nicht verständlicher.

Daß der Spiegel vom Internet nichts versteht, beweist er jeden Tag auf's neue.

Daß das alles ohne jede Bedeutung bis zum Tag des Untergangs der Menschheit ist, das wird Herr Likscha nie begreifen.

Alles Trallafitti.

Sehr schön. Sind mir mal drei Sätze hintereinander gelungen, die alle mit dem erhabenen sz beginnen. Wer kann das schon in seiner Rechtschreibvita aufweisen?