6. Februar 2010

Heisepraktikant

Auch heise sucht hin und wieder ziemlich oft Praktikanten, wie man den Inseraten in jeder ct' entnehmen kann.

Nun hat einer Wochenenddienst und patzt auch gleich. Das FBI möchte auch die Vorratsdatenspeicherung haben und das gleich für 2 lange Jahre. Meint heise. Auf der verlinkten cnet-Seite heißt dann aber:

The FBI is pressing Internet service providers to record which Web sites customers visit and retain those logs for two years, a requirement that law enforcement believes could help it in investigations of child pornography and other serious crimes.

Frei übersetzt hieße das ungefähr:

Das FBI übt großen Druck auf ISPs aus, damit diese die von den Benutzern besuchten Webseiten protokollieren und die Logdateien für zwei Jahre aufbewahren, eine Notwendigkeit, wie Justizkreise glauben, die dabei helfen kann, Kinderpornographie und andere seriöse Kriminalität aufzuklären.

Nimmt man das wörtlich, dann sollen die besuchten Webseiten (sic!) protokolliert werden. Für das FBI ist also von größtem Interesse, welchen Inhalten sich die Internetnutzer zuwenden. Das aber nur nebenbei.

Erst im zweiten Absatz wird FBI-Chef Muller in die journalistische Schußposition gebracht, denn der unterstüzte die von einem Sesselfurzer (bureau attorney) bei einer Sitzung der Arbeitsgruppe vertretene Position "origin and destination information" aufzubewahren, also Herkunft und Ziel der Informationsanfrage.

Der Heiselangzeitpraktikant Stefan Krempl, schreibt da schon seit 100 Jahren oder so, hat zumindest den sehr wesentlichen und populistischen Aspekt der Kinderpornographie unterschlagen, mit dem nun auch das FBI über's Land schleicht. Was seriöse Kriminalität ist, das weiß ich leider nicht. Möglicherweise die mit Schlips und Armani.

Als Exportweltmeister hat die BRD also auch diesen KiPo-Propagandaschrott erfolgreich ins Ausland verscherbeln können.