4. Juli 2010

eine literarische Miniatur

hätte es werden können, wenn Johannes Aumüller sich auf das Wesentliche beschränkt hätte. So ist es eine langweilige Kurzgeschichte mit Ausflügen ins Politische geworden.

Da saß sie ... auf der Tribüne des Kapstadt Green Point Stadion in Reihe zehn, Platz zwei, eingeklemmt zwischen vielen älteren Herren...
Eine Sitzordnung, die zur Folge hatte, dass sich die Bundeskanzlerin beim Jubeln etwas einsam vorkommen musste. Vom frühen 1:0 war sie überrascht und reagierte noch zögerlich... Nach dem 2:0 sprang sie auf, klatschte und schaute fast schon verzweifelt nach links und nach rechts - doch da war niemand, der mitjubelte.
Beim 3:0 vergaß sie alle Sicherheitsbedenken und marschierte ein paar Meter über die Tribüne zu den DFB-Offiziellen um Verbandsboss Theo Zwanziger, damit sie sich mal wenigstens abklatschen konnte... Nach dem 4:0 ... sprang sie nur noch auf, jubelte und schaute mit so viel Stolz aufs Spielfeld wie nur eine Mutti auf die Leistung ihrer Kinder blicken kann: Gut habt ihr das gemacht.


Ich wollte einfach nur sagen, es sieht wohl so aus, daß sich Frau Merkel an sehenswert vorgetragenem Fußball (der Deutschen) erfreuen kann. Genau das ist doch der Zuschauersinn des Spiels. Wenn das Spiel überhaupt einen Sinn hat? Soll sie doch Spaß haben und sich freuen. Das steht ihr zu.