21. Juli 2010

wie die Times vergeht - as cash goes by

Ich hatte ja schon erwähnt, daß ich nicht auf Bezahlinhalte im Web verlinke. Also selten.

Der in London sitzende Spiegel-Praktikant Carsten Volkery durfte 2 DIN-A4-Seiten mit orakeln in der Zukunft auffüllen. Wird's was mit der Times und cash oder wird's nix?

Wenigstens einen halbwahren Satz hat er unterbringen können, der allerdings erst ins Deutsche übersetzt werden muß.

Murdoch und seine britische Statthalterin Rebekah Brooks haben stets betont, dass sie ein radikales Umdenken im Netz erreichen wollen. Die Gratiskultur soll ein Ende haben...

"Radikales Umdenken im Netz" Was'n das für sprachlicher Quatsch. Das Internetz denkt nicht. Auch nicht um.

Schon zum zweiten Mal am heutigen Tage muß ich auf eine Wiederholung hinweisen, denn um "radikales Umdenken im Netz" (Spiegel) geht es nicht. Weil ihnen das Medium Internet der Teufel ist und es nicht verstanden wird. Die Nutzer interessieren sich nicht für den Scheiß der Times, des Spiegel, der BILD, New York Times usw. Sie interessieren sich auch nicht dafür, daß diese alten Knacker ihr holzmediales Geschäftsmodell 1:1 dem Datenübertragungsmedium überhelfen wollen.

Es geht um Deutungshoheit und die Macht der tradierten Medien. Die geht ihnen für immer flöten, wie der deutsche Bundeskanzler, Angela Merkel, mit tiefem Bedauern via Bunte der DeppenPresseAgentur (dpa) mitzuteilen wußte.

Wenn die so weiter machen, können sie an der Biete/Tausche-Wand neben dem Eingang der Times diese Annonce anpinnen, denn sie werden's nicht mehr brauchen.