Radel ich zum Telefonladen, wo es geschätzt an die 300 verschieden Modelle oder so gibt, ich aber nur eines für 10 Euro benötige und zahle am Schluß schlappe 75. Denn statt genau das zu machen, was mir vorschwebte, bin ich zuerst in die Stativabteilung gegangen. Da lümmelten einige mit Kugelkopf rum, die man ausprobieren konnte. Da mir jener nicht zusagte, den ich vorigen Freitag ausprobieren durfte, ich aber durch das Probieren ziemlich genau rausbekam, was ich brauche, spielte ich eine Weile mit den Dingern im Laden rum und blieb bei einem hängen.
Nach kurzer Abklärung im Kassen-PC, wieviel mein schwerstes Objektiv wiegt und der Addition des einpfündigen Fotoapparates kamen wir auf gut ein Kilo, was nur unbedeutend über der Herstellergrenze von einem Kilo liegt. Da es das letzte war, hab ich es mir einwickeln lassen und mitgenommen.
Jetzt hab ich ein Manfrotto Modo 785B mit 1,50 m Auszuglänge und einen wunderschönen Foto-/Videokopf. Habe bereits alle erdenklichen Situationen durchgespielt und bin begeistert.
Ausnahmsweise mal eine technisch sehr durchdachte Lösung, wo sogar die Ikeabilder für mich verständlich und notwendig (!) waren. Denn es waren alle Feinheiten erklärt.
Hat einen kleinen Makel, der Schwenk in der Horizontalen (oder Vertikalen? - also, der von links nach rechts und vice versa) läßt sich nicht arretieren, aber das scheint mir Übungssache zu sein. Ist eh nur für Videoaufnahmen interessant, denn Full-HD braucht eine ruhige Hand bzw. saubere Schwenkführung, sonst sieht es scheiße aus. Im übrigen kriege ich das bei Auszuglänge 1,30 m hin, denn da liegt der Kopf flach auf dem Teller auf. Nur nicht bei voller Höhe, denn dazu wird noch ein Mittelfuß ausgezogen, der leider arretiert werden muß.
Telefon geht auch, rauscht allerdings ganz schön über Kabelinternet. Naja, 10 Euro, mehr wollte ich nicht ausgeben. Soll ja nur telefonieren können. Und das kann es.