Schlag ich doch heute das Internet auf und blätter eine Weile drin rum, frage ich mich nun, wo ich eigentlich bin. Ließt man alleine nur die Anreißer der deutschen Grafen und Fürsten, die sich heute als Heißluftbläser produzieren durften, dann wird einem schwiemelig. Vertieft man sich in das, was die Hofberichterstatter als Erklärung für die heiße Luft nachliefern, welche Deutungen sie auf Grund ihrer Tiefenanalyse in einen schnöden CO2-Ausstoß hinein interpretieren, dann wird einem schlecht.
Ganz im Vermächtnis von Heiner Müller läßt sich defintiv sagen, daß wir es beim 3. Oktober mit dem "Tag der 10 Deutschen" zu tun haben. Ich denke, daß der Dichter wenig Widerrede hätte. Es ist nunmal so: Wir sind denen immer einen Schritt voraus. Denn wir kennen Beides. (bpb)