Ich habe es nicht mitbekommen, aber es muß wohl Krach in der Pink-Floyd-Gemeinde gegeben haben. Der früher für die Australien Pink Floyd Show spielende Gitarrist, Damian Darlington, hat das Projekt velassen oder es wurde ihm nahegelgt. Flugs tingelte er gen England und stampfte dort ein gleichartiges Projekt aus dem Boden, das bereits auf Tour ist, Britfloyd.
Soweit so gut. Nun bin ich ernsthaft am überlegen, ob ich die gut 35 Euro investiere, um mir im Herbst im Tempodrom das zweite große Projekt dieser Art reinzuziehen. Zumindest bieten die Engländer die Möglichkeit an, sich visuell und audiophil über ihre Qualitäten sachkundig zu machen, denn sie haben oppulentes Konzertmaterial auf ihren Youtube-Channel veröffentlicht.
FROM the producer of The 'Australian Pink Floyd Show' comes a brand new, and even bigger, PINK FLOYD live spectacular.
Brit Floyd takes the Pink Floyd tribute experience to a brand new level. Their upcoming global tour, Pink Floyd Greatest Hits World Tour 2011, will showcase the biggest and most spectacular Floyd tribute of all time.
Sagen die einen.
Floyd's Sound Engineer Colin Norfield re-joins the 2011 Aussie Floyd show
Sagen die anderen.
Ich will euch nicht mit den Mätzchen belästigen, die auf beiden Seiten zu finden sind, wer jetzt wen mit welcher Erfahrung vom Markt kaufen konnte. Beide versprechen, die beste Pink Floyd Experience blablabla aller Zeiten auf die Bühne zu bringen, mit 3D und Anime, Trallala und Schnickschnack.
Am Ende ist es nur Musik. Ich würde in dem Konzert sitzen, die Augen schließen und die Schallwellen auf mich einprasseln lassen. Da es nur um Musik geht, ist man bei den Brit Floyds zur Zeit klar im Vorteil. Eine erkleckliche Zeit an Minuten läßt sich penibel genau vorhören, um die Entscheidung zur Abdrückung der 35 Euro zu erleichtern. Und solange ihr euch durch die Brit Floyds hört, starrt ihr auf den folgenden Satz:
The Aussies remain the biggest and best Floyd tribute act in the world...
Widerwort: Ich bin nicht im Krieg mit Rußland
