1. Mai 2011

übelste Kriegspropaganda

Leute, ich habe einfach keine Lust mehr, aber was sich die Sueddeutsche am heutigen Tage an Frechheiten herausnimmt, das gab's in keinem Russenfilm.

Wenn ihr mal Goebbelspropaganda in Reinkultur lesen wollt, dann schlagt die Sueddeutsche auf und zieht ich den Oliver Das Gupta rein.

Libyens Machthaber Gaddafi beklagt den Tod eines Sohnes, der angeblich bei einem Bombardement umgekommen ist - sein Sprecher erhebt schwere Vorwürfe gegen die Nato. Viele Regimegegner halten die Nachricht vom getöteten Sohn jedoch für eine Finte - ersonnen vom "Führer". Inzwischen randalieren Gaddafis Anhänger an westlichen Botschaften in Tripolis.

Damit nicht genug. Damit der deutsche Michel in seiner feirtäglichen Behaglichkeit auch begreift, daß es den richtigen und zurecht getroffen hat, schiebt Nicolas Richter gleich noch eine umfassende Persönlichkeitsanalyse hinterher.

Saif al-Arab al-Gaddafi
Student, Rabauke, Diktatorensohn

Prügel, Spuckattacken und ein angeblicher Mordauftrag: Der nun offenbar getötete Sohn von Gaddafi war in München polizeibekannt.


Wollen die Süddeutschen den Norddeutschen bei der Kriegspropaganda den Rang ablaufen? Weiß da draußen jemand, warum sich die Sueddeutsche in den letzten Jahren zu einem der übelsten Schmierblätter am deutschen Zeitungsmarkt entwickelt hat? Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar.

Wenn morgen, heute ist ja arbeitsfreier Feiertag, wenn also morgen in Deutschland wieder die Führerdiktatur ausgerufen wird, Führerinnendiktatur zählt nicht, das schreiebt sich scheiße und spricht sich scheiße, also wenn morgen der Führer aus seinem Grab entfleucht, dann habe ich keine Bange, dann steht das deutsche Volk wie ein Mann hinter ihm. Die Rudelschreiber leben es uns ja vor. Ich bin der festen Überzeugung, daß Deutschland binnen zwei Tagen in den Krieg ziehen könnte, wenn der mediale Rudelchor die Begleitmusik intoniert.