Was tun, wenn man eingepullert hat und schon erwachsen ist? Es wie ein Mann nehmen, also einen auf Depardieu machen.
Oder wie mein Vater dazumal. Bett war frisch bezogen, neue Unterwäsche hatte er auch an, dann eine Minute Pause und freudestrahlend artikulierte er: Hab eingepullert. Ergo ganze Aktion von vorne.
Oder man ist trotzig wie ein Pubertierender, zeigt mit dem Finger auf andere und behauptet, der da hat mich angepinkelt. So macht es Steffen Kraft im Freitag, indem er von einem Leck bei Wikileaks schreibt, das sich als Leck in seiner Unterhose herausstellt, denn das von ihm frisch diagnostizierte Sicherheitsloch existiert seit Januar, als die unredigierten Depeschen via Aftenposten zur Welt gelangten und dort versickerten. Nach großkotziger Ankündigung, sie werden das redaktionell bearbeiten und ihren Interessen entsprechend verwursten, war das Blätterrauschen nur noch Stille. Es gab redaktionell nichts interessantes.
Sag ich mal so, TAZ und Freitag haben sich eingepullert. Die TAZ macht das Beste draus und hält den Schnabel. Bis jetzt. Steffen Kraft behauptet im Freitag, andere hätten ihn angepinkelt, derweil alle sehen können, daß er sich höchstselbst in die Hosen gemacht hat.
...der Freitag hat eine Datei im Internet entdeckt...
Ich auch. Hunderte. Eines davon geht so.
The Frietag story is mostly false. Their source is their business partner, DDB, who has for months engaged in reckless conduct.
Ach ja, was ist denn nun die Sicherheitslücke, von der im Freitag die Rede geht? Die wird uns vorenthalten. Und was die Datei betrifft, die einfach im Internet zu finden sei, nebst dem noch viel einfacheren Paßwort, da hat sich der Autor sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Nada, nix da.