25. Dezember 2011

genetisch unterlegene Nazis

Nein, heute nichts mehr zur NSU, fürderhin wohl auch nicht, da sich das Thema erschöpft hat. Der ganze Bohei ist nur noch das, was von einer gefährlichen Zündelei übrig bleibt, wertlose Asche. 20 Morde oder so, 13 Brandstiftungen, 4896 nazistische Pöbeleien, 1763 Nazischmierereien und 46 anonyme posts im Internet wollten die deutschen Medien einer terroritischen Vereinigung anhängen, die nie eine war und wo die einzige Überlebende einer Bankräuberbande wohl der schweren Brandstiftung schuldig gesprochen wird.

Nun, da Leyendecker auch noch exclusiv das Tatmotiv für den Mord an der Polizistin Kiesewetter eruiert hat und alle anderen es artig abschrieben, sei noch eine, wenigstens die letzte Frage gestattet, die sich auf die gigantisch große Überschrift Leyendeckers bezieht, die wie ein Brett vor dem Kopf daherkommt.

Ermittler finden Motiv für Polizistinnen-Mord von Heilbronn

Da Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt Waffennarren waren, gibt es jetzt die Vermutung, dass sie mordeten, um an eine neue Waffe zu gelangen.


Ja was denn nun, Herr Investigator, haben sie ein Motiv gefunden oder vermuten sie weiterhin und stochern im Nebel? Es geht nur eines von beiden.

Beiläufig sei noch erwähnt, daß man Motive nicht einfach so findet. Die liegen nämlich nicht wie ein verlorener Hosenknopf auf der Straße rum. Ein Motiv bekommt man erzählt, in unzähligen Vernehmungen, oder es wird drauf deduziert. Dann ist es aber ein Produkt der Phantasie der Ermittler oder der Schreibstifte in Qualitätsmedien, somit alles mögliche, möglicherweise sogar ein Motiv, aber nicht das Motiv.

Was das alles mit genetisch unterlegenen Nazis zu tun hat? Keine Ahnung, aber falls dich das Thema interessiert, dann druck dir den lesenswerten Text vom Hadmut Danisch aus und grübel ein bißchen drüber nach. Harter Stoff.

Nazitum wäre ein konkretes Merkmal intellektueller und damit genetischer und evolutionärer Rückständigkeit.