Ein Blogger ist beleidigt und hat selbstverständlich, wie es der Datenmoloch geraten hat, einen Anwalt konsultiert. Der würde in der Angelegenheit tätig werden, sofern ich den erforderlichen Obolus rüberschiebe. Auf der anderen Seite muß ich überlegen, ob mir die Sache das wert ist. Rein geldmäßig und um der Meinungsfreiheit willen. Der Gegner ist nicht irgendwer, sondern einer der selbsternannten Marktführer deutscher Fernsehpropaganda, die Tagesschau.
Der Journalist hatte sich mit seinem Begehr in voller Ritterrüstung an die Datenkrake aus den USA gewandt, mit dienstlicher Email-Adresse, Tagesschau, Abteilungsname, Fernsehsender. Alles, aber auch alles, was ihm Deckung geben könnte, war den Kopfzeilen der Email zu entnehmen.
Nur weiß der gute Mann nicht, daß mir Fernsehen seit ziemlich genau 10 Jahren vollkommen schnuppe ist, denn da habe ich das Thema Rundfunk von jetzt auf sofort für mich beendet. Ich hatte für mich herausgefunden, daß dies die so ziemlich bekloppteste Form von Zeitverschwendung ist. Wenn schon bekloppt, dann möchte ich selber entscheiden, wie ich die Zeit totschlage. Die Tagesschau bleibt da definitiv außen vor.
Da mich diese Propagandaorganisation also nicht interessiert, mithin sein Harnisch mit dem er die Email garnierte ebensowenig, gäbe es auch andere Möglichkeiten, die Thematik aufzuarbeiten. Ich werde das gen Wochenende überschlafen und dem Anwalt Kunde geben, wie ich mich entschieden habe. Ich sehe das sportlich, auch wenn man es laut google und Anwalt ernst nehmen sollte.
Noch 5 Tage bis Buffalo. Demnächst mehr aus dem Beleidigungstheater.