So, nun ist mit einigen Tagen Verspätung auch die "Junge Welt" in den Chor der Verdammenden eingetreten und singt den Refrain über die Klimaleugner lautstark mit. Allerdings dermaßen schief und mit falschen Tönen, daß ich schon gar nicht mehr zuhören mag. Gleich einleitend heißt es:
Mit viel publizistischem Aufwand stellt der RWE-Manager Fritz Vahrenholt dieser Tage sein neues Buch »Die kalte Sonne: Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet« vor.
Nun ja, von Vahrenholts publizistischem Aufwand habe ich selber nichts bemerkt. Der muß im verborgenen stattgefunden haben, die drei Artikelchen in BILD mal ausgenommen.
Der publizitische Aufwand, den Wolfgang Pomrehn verortet haben will, begrenzt sich weitestgehend erstens auf die Qualitätsmedien und dortselbst, zweitens, auf die regierungskompatiblen klimapolitischen Kampfschreiber der jeweiligen Postille. Auch Pomrehn darf sich nun dieser Gilde zugehörig fühlen.
Wer schon zu Anbeginn einer langen Buchstabensuppe solch gequirlten Mist auftischt, darf sich nicht wundern, daß ich eine solche Suppe nicht auslöffel, sprich, genau an dieser Stelle kollabierte mein Leseinteresse.
Ich verweise in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Wortwahl. Man höre und staune, doch immerhin weiß eine Findemaschine ca. 18.500 "Klimaleugner" aufzulisten. Da interessiert es mich doch glattweg, wer das sein soll. Die Klimawandelleugner haben mit ihrem Verein von 27.400 Mitgliedern noch einen komfortablen Vorsprung. Doch wie lange noch?
Langsam glaube ich doch dran, da es alle stromlinienförig aufschreiben. Klimaleugnung ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Gelobt sei die Weisheit der Schamanen. Amen.