11. Februar 2012

Virus der Klimaskepsis verbreitet sich immer mehr



Hoho, es wird ja immer abstruser. Ich kann mich aus der Klimadiskussion schon wieder ausklinken, da es wohl um Religion geht, um Glauben, um einen Kreuzzug gegen Klimaskeptiker. Jetzt sind die schon wie Viren. Und was muß mit Viren gemacht werden? Richtig, die werden bekämpft. Notfalls mit den härtesten Mitteln, die die Menschheit erfunden hat.

Der Pop-Beauftragte Deutschlands verwechselt zwar Klimaskeptiker mit Klimawandelskeptikern, das macht aber nichts, den Fehler bemerkt nur ein einsamer Blogger. Die Masse nimmt die Skimütze ab zum Gebet und pflichtet dem Sprachgenie der SPD bei.

Klimaskeptikern muss man widersprechen, findet Sigmar Gabriel.

Muß man nicht, finde ich, da es meines Wissens keine gibt. Na gut, vielleicht zwei oder drei. Doch mehr sind's nicht. Jede Wette. Selbst ich akzeptiere ja, daß es Klima gibt. ich akzeptiere sogar, daß es Klima gibt, das sich wandelt. So wie Vahrenholt, der, jetzt kommt's richtig dicke, behauptet:

...der Klimawandel sei ein natürlicher Prozess - und nicht vom Menschen verursacht.

Und weiter geht es nach Schema S.

Petra Döll, Leitautorin der Weltklimarates, glaubt nicht an Vahrenholts Thesen. Skeptikern müsse man nicht mehr zuhören...

Tja, so ist das mit dem Glauben und Schmananenwissen. Man muß es nicht glauben und braucht sich demzufolge damit nicht mehr zu beschäftigen. Da sind's auf einmal drei*, die vehement behaupten, mit Leuten wie Vahrenholt müsse man sich nicht beschäftigen. Und was machen diese drei? Genau. Sie beschäftigen sich mit ihm, nicht mit seinem Buch, und schreiben sich die Finger wund.

Da stelle ich dann wieder mal die Frage: Wie blöd wollt ihr uns eigentlich haben?
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* Staud für die Zeit, Meier für Neues Deutschland und Döll für die TAZ.

Wenn ich den illustren Kreis deutscher Qualitätsmedien abklicken würde, wäre diese Liste wahrscheinlich deutlich länger.