2. Februar 2012

NSU: Abschied vom Bankräubertrio

Es ist traurig, aber möglicherweise wahr. Doch wer weiß das schon. Inzwischen behaupte ich monatelang, daß es sich bei den Zwickauer Drei aus Thüringen um ein Bankräubertrio handelte, das im Verlaufe der Räuberkarriere 600.000 Euronen erbeutete, mit denen sie ihr Leben fristen mußten. In einer sehr grobschlächtigen Rechnung macht das pro Nase so um die 14.000 jährlich, die für die Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen herhalten mußten, ein Gehalt, daß gerade so an der Pfändungsgrenze entlangtrudelt.

Doch nun haben mir die Ermittler einen Strich durch diese Rechnung gemacht. Mittlerweile ordnen sie den dreisten Drei nur noch drei Banküberfälle zu, von denen einer schief ging und die beiden anderen um die 90.000 Euro Salär einbrachten. Das mach monatlich etwas über 200 Euro und liegt damit noch unterhalb des Existenzminimums.

Es sieht wohl danach aus, daß sie nur Gelegenheitsdiebe waren, systematische Zufallsbankräuber, wie es Leyendecker formulieren würde.

Nun steht alles wieder auf Anfang.