27. April 2012

Hochspringerin Ariane Friedrich und das Genital



Ich hatte die Problemlage um die Hochspringerin Ariane Friedrich nur beiläufig verfolgt, da ich sie für einen Fliegenschiß halte, der von deutschen Medien so lange aufgeblasen und aufgewärmt wurde, bis sie ihn für eine wohlfeil geratene Boulette hielten.

Jenem Teil der Menschheit, der der Zukunft zugewandt ist, ging die Angelegenheit am Arsch vorbei. Den Chinesen sowieso. Inder und Pakistani haben momentan andere Sorgen. Auch in Nord-, Mittel- und Südamerika gab es kein Interesse an einer Berichterstattung. Erst recht nicht in Afrika.

Da es von deutschen Medien jedoch dermaßen hoch angebunden wurde, als ob das Universum kurz vor dem Kollaps steht, möchte ich auf einen Umstand hinweisen, der meines Wissens von allen Medien unterschlagen wurde, auch wenn sie in ihrer Berichtslänge fast in die Dimension von Kriminalromanen vorstießen.

Es hieß wohl, jemand habe der Frau Friedrich per email sein Genital zugeschickt, was die Dame dermaßen empörend fand, daß sie sich als ausgebildete Sportpolizistin zu allerlei Gesetzesverstößen hinreißen ließ. Genau wie im Wettkampf, wenn es in die höchsten Höhen geht und dreimal die Latte gerissen wird.

Das ist medial ausführlich dargelegt und soll hier im Blog nicht weiter verfolgt werden. Wir widmen uns daher einer ganz anderen Frage.

Wie bescheuert muß eigentlich ein Mann sein, der Frau Friedrich sein Genital zuzusenden? Der tickt doch nicht ganz richtig. Was ist da schief gelaufen?

Das sind die Fragen, die sich die Experten in den Medien eigentlich widmen müssen. Der Mann, die traurige Gestalt.

Vor allem aber, wie macht man das? Per email sein Genital verschicken.