4. November 2012

NSU: Fotografiere auch du!

Wir müssen uns ja noch mit einem ganz kriminellen Ding beschäftigen, das in den bisherigen Enthüllungen noch keine Berücksichtigung fand, den fotografischen Machenschaften des Bankräuber-Duos-bis-Trios. Es sei an einem Beispiel exemplarisch erklärt.



In Deutschland gibt es ein gnadenloses Urheberrecht. Selbst Allerweltskram, der irgendwann mal abeglichtet wurde, keine Aussage hat, nicht dem Fortschreiten der Menschheit dient, grottenschlecht aussieht usw., selbst das ist vom Urheberrecht gedeckt, nicht gedeckelt, und kann einem mit willigem Anwalt eine Menge Knete einbringen, wenn man es clever anstellt.

Wenn es denn überhaupt jemanden in deutschen Landen gibt, der pingelig genau drauf achtet, daß den gesetzlichen Erfordernissen entsprochen wird, dann sind es wohl jene Mitbürger, die uns tagtäglich mit Stand- und Bewegtbildern über den Untergang der Menschheit oder zumindest des Westens informieren. Es sind die besten gene, die für das deutsche Volk schreiben, kommentieren und bebildern dürfen, unsere Journalisten. Sie sind gesetzestreu. Manchmal auch nicht, dann wird auf die gesetzliche Pflicht der Urheberkenntlichmachung verzichtet. Oder man möge die von dapd urheberrechtlich angefertigten Bilder freigiebig verteilen. (oben)

Doch in der ganzen Hektik ist ihnen eines nicht aufgefallen. Die ganzen Jahre waren Fotoreporter von dpa oder dapd usw. der Zwickauer Zelle auf den Fersen und haben ein Haufen Bilder angefertigt, die erst post mortem freigegeben worden sind, wie wir an den Screenschotten sehen können.

Wieso, die Frage müssen wir in aller Öffentlichkeit stellen, wieso haben diese Fotoreporter den zuständigen Organen keinerlei Hinweise gegeben, daß mit den drei Banausen was nicht stimmt? Waren das etwa auch Geheime?