25. Dezember 2012

Maxl, der Terrorvogel - Parrot-Drohne im Praxistest

Maxl hatte eine Stange Hirse auf seinem begrünten Dachgarten liegen.

Heute ist aber nicht Sonntag.

Ja, aber heute ist doch Weihnachten.

Maxl hat keinen Kalender und weiß auch nicht, daß heute Weihnachten ist.


Für Maxl muß jeder Tag wie ein Latsch sein, dann war es ein guter Tag. Aber was soll man machen? Ab und zu muß man dann doch gegen die Regeln der Diät-Assistentin verstoßen dürfen müssen sollen wollen können.

Das Einerlei des Tages wird hin und wieder von den Nachrichten unter­bro­chen. Ich weiß es nicht, vermute jedoch, da es anders nicht erklärbar ist, wie Maxl auf den Blödsinn kommt, sich als Terrordrohne verdingen zu wollen. Das kommt davon, weil er imer nur mit einem halben Ohr zuhört. Gewarnt wurde vor den Dingern. Was macht Maxl draus? Trainieren soll er. Für den baldigen Einsatz.

Mit dem Fliegen hapert es eh bei ihm. Die momentane Reichweite liegt so bei 3 bis 4 Metern, dann läßt er sich saft- und kraftlos auf den Teppich plumpsen. Dafür klappt das Abwerfen der Bomben ganz gut. Im Viertelstundentakt klingt er eine Kugelbombe nach der anderen aus. Leider da, wo er sich gerade befin­det. Für Terroranschläge ist das weniger optimal. Auch daß ihn Kälte ab­schreckt, und er gleich wieder ins Warme möchte, spricht eher gegen einen Einsatz als Terror-Drohne.

Dann hat ihm einer gesagt, wenn du schon nicht für den punktgenauen Terror­anschlag taugst, dann mach doch auf Bodenkampf. Du bist doch Olympiasieger im Glockenkampf, da machst du doch jeden Gegner fertig. Letztlich zählt also doch Engagement im Terrorkampf.

In der Trainingsphase ist er gerade. Er übt den Bodennahkampf und würde vor keinem Gegner zurückschrecken.

Maxl macht die Terror-Drohne. Und wie. Klein, wendig, schnell und im Nah­kampf unbesiegbar. Davon albträumen die deutschen Terrorspezialisten, daß Maxl sich eines Tages als dressierte Parrot-Drohne auf seine Feinde stürzt, weit­aus preiswerter als das kommerzielle Produkt. Auch wenn er ein ganz Lieber ist, wie sein Frauchen immer sagt, scheitert es schlichtweg daran, daß er seinen eigenen Kopf hat.