Bisher sind wir nur bis zum DIA Nr. 2 vorgestoßen und am Überlegen, wie die Unternehmung Abfotografieren jahrzehntealter DIAs am zweckmäßigsten bewerkstelligt werden soll.
Eine Hürde ist bisher verschwiegen worden, die dem Fortgang der Arbeit hinderlich ist. Die DIAs sind in Schnapprahmen und verglast, will heißen, damals* (Bärbel Wachholz) wurde in der DDR noch solide Qualität verkauft. Die Positive bekommt man nicht oder nur unter erheblichem Aufwand aus dem Rahmen gelöst, um sie zu reinigen und in den besten Duplizierzustand zu versetzen. Das ginge in angemessener Zeit nur durch Zerstörung.
Vorteil der Verglasung ist der immer noch plane Zustand der DIAs. Das macht die Fokussierung per Automatik zum Kinderspiel.
Nächste Überlegung, da sowohl die Tiefen als auch die Höhen laut Histogramm des Fotoapparates beim Ablichten beschnitten werden. Es gäbe auch die Möglichkeit, die Aktion als HDR-Unternehmen durchzuziehen, also jeweils drei Belichtungen und diese dann zu einem HDR verrechnen lassen. Wieder ein immenser Vorteil. Die 3 Fotos sind absolut deckungsgleich, da das DIA sehr straff im Somikon gehalten wird.
So sähe das dann aus. In der Reihenfolge Normalbelichtung, Unterbelichtung -2EV und Überbelichtung +2EV, via RAW-Konverter nach 16-Bit-Tiff und dann händisch nach Augenmaß optimiert.
Die Belichtungswerte lauten Blende 10 bei allen drei Bildern, 1/50, 1/200 und 1/13 Sekunde Belichtung in der jeweiligen Belichtung und 100 ISO.
Wir sehen das Ho Chi Minh Mausoleum aus einer anderen Perspektive.
* Damals war alles sehr schön, doch wir waren viel zu jung, um unser Glück zu verstehen.