11. August 2013

der Himmel über den Ärzten

Der Schriftsetzer dieser Zeilen ist ausgelaugt. Zwei solche Krachwummen hintereinander, das schlaucht ganz schön.

Der Himmel über Berlin weinte in Vorfreude, da die Ärzte das Leid musika­lischer Abstinenz zu heilen versprachen. Das Ereignis selber fand dann in freundlicher Umgebung und Umluft statt.



Es lungert und hungert sich dem Beginn entgegen.



Angeblich sollen später an die 45.000 Menschen auf dem Rollfeld versammelt gewesen sein, was seitens der Toten Hosen mit 50.000 noch überboten wurde.



Das übliche Spiel mit dem Publikum, Laola oder einfach nur Rumhampeln, veranlaßte Farin Urlaub zur Bemerkung, daß das mit dem rechten Arm wohl keine gute Idee war, man wolle fürderhin lieber beide heben, das käme in der Welt besser an, worauf Bela B. meinte, Vorsicht sei auch geboten, da nebenan ein Moschee stehe, die hier abgebildete, was Rod Gonza­les dahingehend korrigierte, es handele sich um ein E, ein Echelon. Ja, dachte ich da bei mir, das wird es sein, da könne sie nur schlauer werden, wenn sie die Veranstaltung belauschen.



Die Sonne verabschiedet sich, um für den Rest des Abends aushaltbare 20 Grad Celcius zu spendieren. 30 Minuten Ausharrzeit verbleiben bis zum ersten Akkord beim Ärztival in Tempelhof.



Der erste Kracher ist zu Ende. Später mehr dazu, welch fulminanten Einstieg "Die Ärzte" aus Berlin für das Konzert auserkoren hatten.



Das einzig mißliche, einen so schön gludernden (Stoiber) Himmel, wie die Toten Hosen, das hatten die Ärzte zu bestellen vergessen.