19. November 2013

das Hätte von der Fahrradkette

Tja, wenn Mann zu früh kommt, dann muß er selber ran. Hätte Mann gewartet, hätte er wohlfeiles Geschimpfe abschreiben können und sich selber die Frusterei erspart, stattdessen z.B. auf das aktuelle Heft der ct' verwiesen. Der Leidartikel geht über das, was der Autor gerne von Google hätte, aber nicht bekommt, weil die datengierig noch und nöcher sind.

Man kann Axel Kossel in seinem Wehklagen nur recht geben, wenn man einiges durchgemacht hat und trotz allem nichts richtig.

Das aktuelle Heft widmet sich den Tablets, teilweise ihren Betriebssystemen und Anwendungen.

Ein Ökosystem, sie zu knechten ist schon der richtige Titel eines Artikels (S. 100), denn die Fesseln des Ökosystems sind zuweilen sehr fest gezurrt, auf daß man wenig bis gar keine Lust verspürt, den Entfesselungskünstler zu geben.

Den Zugriff auf USB-Sticks und Festplatten beherrschen Windows- und einige Android-Tablets (die mit USB-Hostfunktion) - iPads importieren per USB nur Fotos; neuere Amazon- und Android-Tablets ohne USB-Host erkennen gar keine Sticks.

Neuere Android-Tablets, so z.B. das Nexus 7 (2013) mit Android 4.4 hat die nötige USB-Hardware onboard, die USB-Hostfunktionalität in Software gegossen und erkennen trotzdem keine USB-Sticks.

Mehr gibt es zu dem Thema Knechtung des googleschen Ökosystems nicht zu sagen. Uns wollen sie knechten. An der Stelle sind sie nunmal die Stärkeren. Das soll nicht unerwähnt bleiben.

Bleibt noch ein erfreuliches Thema des Heftes zu reportieren, dem wir uns hier im Blog auch gewidmet haben und das längst Geschichte ist. Es geht um die Rettung des guten alten Filmkorns.

Filmkorn vom Feinsten, so nennt sich die Lobhudelei, die an Beispielen aus der aktuellen Digitalfotografie darlegt, wie man die Bilder so verschlimmert, daß sie asusehen, als wären sie vor 40 Jahren und auf ORWO-Film abgelichtet worden.

Sorgfältig gezüchtetes Filmkorn unterstreicht die ganz eigene Anmutung eines Fotos. Mit den Filmherstellern verschwinden leider auch die körnigen Klassiker von der Bildfläche, weshalb sich der digitale Fotograf sein Granulat selbst herstellen muss.

Nichts anderes stand hier im Blog, belegt mit einigen Bildern.