13. Februar 2014

Kinderpornografie: das Problem ist die SPD-Führung



Nun, wir geben zu, uns geirrt zu haben, allerdings nur leicht. Nicht nur Oppermann war frühzeitig in die Kinderpornografie-Geschichte involviert, auch Gabriel und Steinmeier, mithin, die Dreierbande der SPD hatte seit Monaten Kenntnis davon, daß es möglicherweise zu strafrechtlichen Ermittlungen kommen werde, so Oppermann in einer Pressemitteilung.

Ich habe mir diese Informationen im Oktober 2013 in einem Telefonat von BKA-Präsident Jörg Ziercke bestätigen lassen.

Nun fragen wir uns, was dieser Oppermann für eine Figur ist, daß er einfach mal so im BKA beim Ziercke anruft, um sich Ermittlungsverfahren bestätigen zu lassen. Darf das jetzt jeder? Haben die da eine Hotline? Es muß ja nicht unbedingt der Ziercke sein, der an der Strippe hängt.

Wo leben wir eigentlich, fragt man sich angesichts dieser haarsträubenden Zustände und grübelt darüber nach, wieso Gysi das nicht zum Aufruf für Neuwahlen nutzt?

Die "Welt" hatte zuvor berichtet, dass Edathy nach Informationen aus Ermittlerkreisen bereits im Dezember 2013 vom Verdacht gegen ihn erfahren hatte.

Nun, das hat die Welt zwar nicht zuvor berichtet, sondern der NDR, aber die Vermutung liegt auf der Hand.

Das heißt, sollte an den von der Gärtnerzeitung "Die Harke" gemachten An­ga­ben doch etwas dran sein, dann haben die drei jenen Zeitraum freigeschaufelt, der für eine Ver­nichtung von Beweismitteln allemal ausreichend ist, sind mit­hin dadurch aufgefallen, daß sie strafrechtliche Ermittlungen in erheblichem Umfang behindert haben.

Das ist nach dem sehr zögerlichen Start in die neue Legislaturperiode, der satten Diätenerhöhung und der Asylverweigerung für Edward Snowden die vierte große Panne der GroKo. Nicht schlecht für ein Parlament, daß erst seit 6 Wochen parlamentsfähig ist. Ob arbeitsfähig, entzieht sich unserer Kenntnis.

Liebe SPD, die ihr so tapfer für Vorratsdatenspeicherung und gegen Kinder­pornografen kämpft. Da ihr euch wissentlich seit mehreren Monaten in rechts­brecherischer Weise schützend vor einen mutmaßlichen Kinderporno-Konsu­menten und -einkäufer gestellt habt, braucht ihr uns zu diesem Thema nie wieder was erzählen. Das ist für euch gegessen.

Anbei noch eine Screenschote aus der Abteilung Bildersprachregelung. Sie haben die Bilder und mißratenen Texte zu den Bildern. In einem der beiden Screenschotten stimmen Text und Bilder nicht überein. Im anderen wurde der Text erlogen.