18. Mai 2014

eine Frage der Perspektive

Gleich zwei Denker benötigt das Hamburger Sportmagazin, um eine simple Frage nicht beantworten zu können.

SPIEGEL-ONLINE 18. Mai 2014, 10:18 Uhr
Nicht gegebener BVB-Treffer

"Wie kann man das nicht sehen?"

Aus Berlin berichten Rafael Buschmann und Peter Ahrens


Klopp wird dahingehend zitiert, daß er selbst ohne Brille, die Entscheidung auf Tor hätte fällen können, so klarsichtig sei die Angelegenheit gewesen.

Nun, genau das ist sie nicht, denn vom Standpunkt eines Klopps aus ist mitnichten auszumachen, ob und wann sich der Ball vollständig hinter der Torlinie befindet. Erst recht nicht mit ohne Brille eines Kurzsichtigen. Da kann nur noch orakelt werden, ob der Ball hoffentlich Richtung Tor geköpft wurde.

Leider tragen auch die uns hier zugänglichen Fernsehaufnahmen nicht zur Klärung des Sachverhaltes bei.

Für die Frage der Perspektive hatten wir kürzlich ein anschauliches Beispiel, daß wir in den vergangenen 10 Tagen wenigstens 6 Mal vor Augen hatten. Selbst die Wanderführerin, in ihren Kenntnissen eigentlich sehr sicher, hatte die Daten nicht auf der Rille und mußte die Karte zu Rate ziehen, wobei für die Entschlüsselung der Höhenangaben die Lesebrille fehlte. Ergo klärte der Hobbytrekker über die Bergeshöhen von Roque del Conde und Roque Imoque auf. Zweiterer ist gute hundert Meter höher als der Conde, erscheint aber auf dem Foto kleiner.

Wir tragen noch nach, daß die damals im verlinkten Bergsteigerartikel abgebildete pechschwarze deutsche Dogge großes Pech hatte. Bei einer Tumor-OP wurde kurzerhand entschieden, dem Leiden des Tieres eine Ende zu machen. Der Nachfolger ist auch so ein Energiebündel, allerdings Mischling und glotzte den Autoren auf die gleiche Weise wie seine Vorgängerin an, als der schlaftrunken das Heck des Autos öffnen wollte. Ein energischer Ruf verhinderte dies gerade noch so.

Es ist auch schlichtweg eine Frage der Perspektive, ob der Autor heute eine gute Stunde über einem Hund schlief oder der Hund unter dem Autoren, als ihm langsam die Lebensgeister aus dem Körper massiert wurden. Dem Autoren, denn der Hund hatte kurz nach dem Zusammenrollen in der Ecke längst keine mehr und träumte von wilden Kaninchendamen.