zeit.de 16. Juni 2014 18:06 Uhr
GASSTREIT MIT DER UKRAINE
Russlands Machtspiel
Der russische Staatskonzern Gazprom liefert kein Gas mehr an die Ukraine. Was bedeutet das für das Land? Und welche Strategie verfolgt Russland?
VON MEIKE DÜLFFER, CARSTEN LUTHER UND OLGA GALA
Mit den Deppen der Zeit können wir es kurz machen, auch wenn die Sozenzeitung gleich drei strunzdumme Praktikanten aufbieten muß, um ihren Lesern noch mehr Dummheit eintrichtern zu können.
Die drei Dummen von der Zeitstelle mögen im Laufe des Tages zum Bäcker ihrer Wahl gehen und mit dem ausdiskutieren, daß sie ab sofort für seine lecker Brötchen nur noch die Hälfte oder nach gutdünken bezahlen werden. Am liebsten gar nichts, wenn es ginge. Das Ergebnis der Diskussion dürfen sie dann in einen Aufsatz kleiden, der am Mittwoch als Korrektur im Blatt erscheint.
Die Ukraine ist zum Russen gegangen und hat dem gesagt, euer Gas-Preis gefällt uns nicht, wir wollen den Brennstoff für die Hälfte. Aus alter Freundschaft.
Da sollte ein Häuslebeheizer in Deutschland mal bei seinem Gas-Versorger versuchen.
Das Thema hatten wir schon mal.
Andersrum wird ein Schuh draus. Die für den Import von Gas Verantwortlichen in der Ukraine haben, in wessen Auftrag auch immer, ein tüchtiges Rad an der Waffel und fahren das Land direkt in den Ruin. Die daraus resultierende Katastrophe läßt sich locker auf einem abgefahrenen Fahrschein notieren. Vorsitzender der Personalfindungskommission und Inaugurator der ukrainischen Regierung deutscher Bauart war übrigens Frank-Walter Steinmeier, dessen Ziehkind das Land auch ohne Hilfe von außen ruiniert bekommt.
Worum es im Grunde nicht zuletzt geht, hatten wir bereits erwähnt. Nun ist es auch von ukrainischer Seite offiziell.
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