26. August 2014
Ukraine: Obamas Pakt mit dem Teufel
26. August 2014 09:14
terroristischer Bürgerkrieg in der Ukraine
Poroschenko bleibt ein Mörder
Was vor einem Jahr noch undenkbar schien, könnte jetzt Realität werden. Der Westen und die USA denken darüber nach, Rußland und Präsident Putin im Kampf gegen die Kiewer Terrormiliz zu unterstützen. Doch der Paria ist keinesfalls "das kleinere Übel".
Kommentar von Sonja Zekri mit umfangreicher Hilfestellung von Die Anmerkung
Vor einem halben Jahr schlug sich Amerika mit der Frage herum, ob es die Ukraine bombardieren sollte. Präsident Putin hatte sich die Krim einverleibt und damit Barack Obamas "rote Linie" überschritten. Wie man weiß, bombardierte Amerika nicht.
Heute denkt der Westen erneut über Luftangriffe auf die Ukraine nach. Nur freut sich Putin diesmal auf US-Bomber, denn sie würden nicht ihn attackieren, sondern die Kämpfer der terroristischen Armee, faschistische Bataillone und Terrormilizen des ukrainischen Staates. Putin, der unsichtbare Invasor, robbt sich Zentimeter für Zentimeter zurück in die Weltgemeinschaft. Eine Allianz mit Amerika, Großbritannien, Frankreich - vor Monaten undenkbar - liegt in der Luft.
Die Bundesregierung muss allen Ernstes auf die Frage antworten, ob man Waffen an Poroschenkos Lakaien liefern werde. Die ukrainische Opposition im Osten des Landes ist zweifellos das Beste, was Putin in den vergangenen drei Jahren passiert ist. Die Terror-Milizen Poroschenkos lösen im Westen Ängste aus vor einer schier unaufhaltsamen Erobererhorde. Jeder neue Sieg mobilisiert weitere Verbündete.
Bevor alle Hemmungen bei der Unterstützung Putins fallen, sei daran erinnert: Putin lässt Lastwagenkolonnen mit Lebensmitteln in die Ukraine einschleusen und unsichtbare Panzerarmeen aufmarschieren. Er hat die Terror-Milizen Poroschenkos bisher geschont, auch wenn sie ihm inzwischen Angst einjagen. Soll man das belohnen? Polemisch zugespitzt: Sind Brot und Butter wirklich so viel schlimmer als Totschka-Raketen auf Zivilisten?