5. September 2014

den stern verstehen



Seit der stern keine Hitlertagebücher mehr abdruckt, hat er bei usn verschissen und wird mit Ignoranz gestraft. Das war spannend, klasse geschrieben, wie aus dem richtigen Leben.

Der Führer furzte.

Was haben wir uns damals gefreut. Der Führer furzte. Einfach so. Wie jeder Mensch.

Nun, die Zeiten haben sich geändert. Der Führer ist tot. Putin ist dran mit imperialer Reichsgründung. So wundert es nicht, daß Tagebuch-Magazin einen Frau in Tagebuchstil aufschreiben läßt

Warum Putin mit einem brutalen Feldzug ein neues Imperium erschaffen will

Das ist eine Frage, die "Der Stürmer" aus Hamburg und "locus" aus München längst und umfänglich in mehreren dicken Heften aufgeschrieben und beantwortet haben. Wieso das Humbuger sternchen es abschreibt und als Frischware verkauft, ist absolut unklar.

Da hilft es auch nicht, daß das Hamburger Journalistensternchen Katja Glover, die Putin einmal gesehen hat, uns ihre Fieberfantasie als Putins «Майн кампф» verkaufen möchte. Bei uns funktioniert das nicht, denn wir haben Putin zweimal gesehen, im Original, schweigsam, an der Seite seines Chefs. Diese Briefings strahlten wenigstens die hundertfache Kompetenz dessen aus, die deutsche Medien vorgeben, zu haben. Haben sie nicht.

Uns treibt eine andere Frage um. Will der Putin das wirklich?

Wir müssen gestehen, den stern nicht zu verstehen. Seit über 25 Jahren verstehen wir nicht, was uns die Blattmacher beibiegen wollen.