6. Oktober 2014

NSU-Merksatz

Wir hatten bezüglich unseres Krimiplots ein Matrjoschka-Verbrechen angenommen, weil man das dann schön einfach, Schicht für Schicht, Verbrechen für Verbrechen, aufdröseln kann.

Die Sprengung der ehemaligen Wohnung von Zschäpe diente der Stiftung von Verwirrung um den Mord an Böhnhardt und Mundlos, der mit einem hohen Grad an Wahrscheinlichkeit vom Matthias Dienelt, eingefädelt, beobachtet, durchgeführt, bewilligt, befürwortet oder billigend in Kauf genommen wurde, weswegen er kurz darauf die Brandenburger CDU-Mafia mit der Lösung seiner Probleme beauftragte. Er überlebte und weiß zu viel. Siehe da, es funktionierte. Dienelt ist unauffindbar, das Verfahren abgetrennt.

Warum das Haus in Zwickau alsbald nach der Löschung zu einem großen Schuttberg geschreddert werden mußte, ist auch geklärt. Weil für alle Schaulustigen stundenlang sichtbar war, daß es sich um zwei verschiedene Wohnungen handelte, die hinter der herausgesprengten Fassade sichtbar wurden. Der georderte Feuerwerker hat genau das gemacht, ws er gelernt hatte, eine kontrollierte Sprengung mit exakt berechnetem Sprengziel gezündet. Das war professionell und gut, im Endeffekt allerdings doof.

Egal, wenn nur noch ein Schuttberg da liegt, wird alles in diesen entsorgt, was entsorgt werden muß. Macht die Sache einfacher.

Das Wohnmobil wurde angezündet, damit so viele Spuren als möglich vernichtet werden, die den Mord an Uwe & Uwe belegen täten, wobei der Hauptzweck der Ermordung der beiden in der Entsorgung des Mordes an der Polizistin Kiesewetter bestand.

Die Flintenschüsse auf die beiden Uwes waren nötig, um die Spuren von Weich und anderen Metallen aus den Körpern (BKA, das ist aber nicht relevant) der Leichen zu blasen, weil z.B. eine Polizeikugel im Kopf (Gerichtsmedizin, das wäre relevant gewesen) und der Schmauch von Polizeimunition an den Händen von Böhnhardt eine ganz andere Geschichte erzählen täten, als sie die deutschen Medien zu erzählen imstande sind.

Jetzt ist nur noch zu klären, welcher Beamte Gelegenheit hatte, seine Griffel in alle drei Fälle, Heilbronn, Eisenach (Stregda) und Zwickau zu stecken, dann haben wir alle drei Fälle auf einmal gelöst.

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Klärt man die Sprengung von Dienelts Nachbarwohnung auf, löst man Heilbronn. Greift man sich den oder die Mörder von Kiesewetter, ist man nah dran an der Aufklärung vom Wohnmobil-Doppelmord und der Wohnhaus-Sprengung.

Warum sprengten die Auftragnehmer des BKA in Zwickau die falsche Wohnung?

Kleiner Scherz. Es lief alles so, wie es nicht laufen sollte, aus dem Ruder und schief.


Was wollten wir jetzt eigentlich sagen? Achja, Merksatz. Die Verfassungsschutz-Illustrierte veröffentlichte die offizielle Meinung der Geheimdienste aller Welt zu ihrer Arbeit.

Ein Geheimdienstler sagte: "Einige Probleme werden vielleicht am besten für immer unter einem Schutthaufen begraben."

Wir haben nie etwas anderes mit unserem Matrjoschka-Verbrechen postuliert. Je größer der Schuttberg, desto größer die Verbrechen, die Staatsdiener drunter begraben wollen. Manchmal muß man so einen Schuttberg auch wieder beiseite räumen, um nachzuschauen, zu welch großen Verbrechen Staatsbedienstete fähig sind. Das hilft, sich den Sinn für die Realität zu bewahren.

Heilbronn und Zwickau ist wie eine Büroklammer, mit der eine Serie deutscher Schandtaten geklammert wird. Fragt sich nur, um welches Büro es dabei geht?