28. November 2014

Neckermann spendiert 1 kg Kokain für jeden Reisenden



Neckermann macht's möglich. Wenn man der Werbung trauen kann. Ein Kilogramm Kokain oder Schnupfware nach regionaler Verfügbarkeit für jeden Fernreisenden. Frühbucher bekommen bis zu 30% mehr in den Koffer gepackt.

Wir schicken sie nächsten Sommer in einen Urlaub, aus dem sie garantiert mehr mitnehmen, als sie eingepackt haben.

Wir machen das mal konkret, das mit den Urlaubsmitbringseln, die man nicht eingepackt hat.

Venezuela ist, nunja, ob der landschaftlichen Reize eine Reise wert. Es ist aber auch ein Land mit außerordentlich hoher Kriminalität. Der Urlauber hat sich, ohne es zu ahnen, kleine sauerstofflose Ekeltierchen eingefangen, die ihn eine halbes Jahre später fast bis zum Exitus führten. Scheißerei, Leberabzeß, Exitus, alles binnen 14 Tagen, sagte die Zahnärztin lapidar. Kümmern sie sich lieber um die Behandlung, Zähne können wir auch später machen. Ach ja. Sie müssen dem Laboranten schon unters Mikroskop kacken, damit der die Viecher findet.

Das mal als Kurzabriß einer Geschichte, die inzwischen über ein Jahrzehnt zurück legt. Möglichst weit weg und Ruhe haben, hieß damals die Devise. Da der Boykott Venezuelas gerade wieder aufgehoben war und erste Flugzeuge mit Urlaubswilligen via Frankfurt rüberflogen, Zwischenlandung auf Tobago, war es das Ziel der Wahl. Es war weit weg und entsprach im Fall des Ruhehabenwollens weitaus mehr den Vorstellungen, also geahnt. Es war geradezu perfekt für eine kleine Flucht. Kurz vor Ultimo schlug der Durchfall zu, der mangels Tabletten mit Coca Cola bekämpft wurde, was für's erste auch hielt, denn die Befürchtungen für den Rückflug nahmen apokalyptische Ausmaße an, die dann erst viel später und viel schlimmer eingetreten sind.

Jedenfalls stand der Urlauber nebst vielen anderen am fesnter zum Flugsteig und harrte des Aufrufes der Maschine, die pünktlich für den Rückflug eingetroffen war und in Fußmarschweite auf dem Vorfeld stand. Die scharfen Sicherheitskontrollen waren längst absolviert. Der Verschlußmuskel des Enddarms hatte eine Schwächephase.

Der Flug wurde aufgerufen. Die Passagiere tutterten zu Fuß die paar Meter zur Gangway. Der Urlauber war einer der letzten. Auf einmal ertönten harsche Rufe hinter ihm. Mehrere Uniformierte mit MPi steuerten auf ihn zu und machten unmißverständlich klar, daß er den Inhalt des Handgepäcks, das er schon dreimal komplett hat filzen lassen, auf dem Beton ausbreiten sollte. Da wurde einem aber ganz schön schwurbelig. Außer der wertvollen Fotoapparatur war aber nichts weiter drin. Der Urlauber durfte das Flugzeug besteigen, um dreißig Stunden später mit außerordentlich wenig Schlaf im Bauch wieder das Heim zu betreten, denn er hat sich die gesamte Rückreise dahingehend bewacht, nicht die Kontrolle über den Analverschluß zu verlieren.

Was lehrt uns das?

Hände weg von Mitbringseln, die man nicht selber eingepackt hat.

Bei der Gelegenheit, wenn wir schon solche ekelhafte Dinge wie anal und so besprechen... Hier noch ein kostenloser Ratschlag, den wir auch so ratschlagen würden. Nur die kleinen Lügen, die hätte sich Martin Faber sparen können.

Darum sollte man Hämorrhoiden nicht aussitzen

Viele Betroffene haben Angst vor der Untersuchung. "Dabei ist sie in aller Regel schmerzfrei, weil Hämorrhoiden von Darmschleimhaut überzogen sind, die keine Schmerznerven hat", erklärt Lenhard.


Das ist geflunkert, was Lenhard erklärt. Wir verraten an der Stelle aber nicht, warum.