NSU: Wolf Wetzel auf Abwegen

Wolf Wetzel beschäftigt sich seit langem mit dem NSU, in etwas genauso lange wie wir hier im Blog, hat allerdings einen anderen Religionshintergrund. Währenddessen wir von Verbrechen ausgehen, die aufgeklärt werden müssen, so verlangt es das Gesetz, ist er streng gläubiger Anhänger der Religion des NSO, auch wenn es den NSU nie gegeben hat. Da man mit religiösen Menschen nicht diskutieren muß, da sie einer rationalen Argumentation nicht zugänglich sind, müssen wir uns also nicht weiter mit Herrn Wetzel beschäftigen. Einen haben wir noch, da er seinen auf's Abstellgleis führenden Artikel wie folgt einleitet.

Der SPD-Innenminister Otto Schily hatte maßgeblich dazu beigetragen, dass die Aufklärung des neonazistischen Terroranschlages in Köln 2004 faktenfrei ins ›kriminelle Milieu‹ abgeschoben wurde. ... Dies hatte auch zur Konsequenz, dass eine mögliche Verfahrensübernahme durch die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hintertrieben, Beweisen und Zeugenaussagen nicht nachgegangen wurde, die bereits 2004 zu Mitgliedern des NSU geführt hätten.

Vielleicht hat Schily den Kölner Bombenanschlag ja deswegen ins "kriminelle Milieu" abgeschoben, weil der unter Aufsicht deutscher Beamter von türkischen Geheimdienst MIT verübt wurde und führende deutsche Beamte als auch Politiker keinen Streß mit den Türken wollten? Im übrigens ist auch ein Geheimdienst, so er mordet, nichts weiter als kriminelles Milieu, sofern es nicht ein Gesetz gibt, daß ihm das ausdrücklich gestattet.

Das ist ja der Grund, warum deutsche Politiker momentan anstreben, daß Mitarbeiter des Verfassungsschutzes im Außendienst fürderhin den Hitlergruß zeigen sollen dürfen. Damit man sie auf Anhieb erkennt. Wegen eines Fehlers im Gesetz dürfen sie es momentan nicht, weil sie dann sonst alle im Knast sitzen täten.

So, das ist ja noch nicht der Hirnschiß, den sich Wetzel rausgeleiert hat. Der kommt jetzt. In Form von Fragen.

Herr Wetzel? Welche Beweise und Zeugenaussagen haben 2004 vorgelegen, die zu den Mitgliedern des NSU geführt hätten?

Oder.

Herr Wetzel? Warum verschweigen sie uns ausgerechnet jene Beweise und Zeugenaussagen, die bereits 2004 zu den Mitgliedern des NSU geführt hätten?

Her damit. Wir wollen auch wissen, was sie wissen.