Bei Charlie Hebdo war man sich von der ersten Berichtsminute an einig. Es war ein terroristischer Anschlag. Nur hier im Blog ging immer vom Massenmord die Rede.
Wir greifen uns willkürlich eine große deutsche Illustrierte heraus, die schon wieder und ohne Angabe von Gründen ihre eigenen Artikel fälscht. Aber Google weiß, was ihr gestern geschrieben habt.
Attentat in Kopenhagen: Ein Toter nach Schießerei bei Konferenz zu Meinungsfreiheit
Das war die ursprüngliche Idee. Aus der Meinungsfreiheit wurde Blasphemie, daraus eine Konferenz, bei der von einem Terroranschlag die Rede geht.
Sie wissen nicht, was sie tun und schreiben sollen, wenn solcher Mist des Samstags passiert. Also schreiben sie die Geschichte immer wieder neu, je nach dem, wer gerade am Telefon erreichbar ist und das chefredaktionelle Sagen hat.
n-tv schreibt "Terroranschlag" sicherheitshalber in Gänsefüßchen, weil auch dort kein befugter Nachrichtenfestleger mehr erreichbar ist. Abgesehen davon ist auch dieser Beitrag inzwischen zur Unkenntlichkeit umgedichtet worden.
Und für die Tagesschau war es lediglich ein Anschlag auf eine Veranstaltung mit Mohammed-Zeichner.
Also, in Wirklichkeit ist nichts passiert. Die Tagesschau muß es ja wissen.