Wir hatten über die rüpelhafte Mithörattacke in der Eisenbahn berichtet. Eine junge Frau erklärt ihrem Freund die Erzählung eines Kumpels, wie sich Flüchtlinge bei ALDI die Einkaufswagen vollstopfen und einfach so an der Kasse vorbeischieben. Für lau.
Nun, das geht alles viel einfacher und organisierter.
Im einem Jüchener Supermarkt standen Kunden zwei Tage lang vor fast leeren Regalen. Der Marktbetreiber und sein Team hatten in der Nacht zu Mittwoch spontan einen Teil ihrer Waren für Flüchtlinge und Hilfskräfte zur Verfügung gestellt.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Fassung des Artikels hieß es, der Supermarkt habe die Waren gespendet. Der Rhein-Kreis Neuss hat die bezogenen Produkte jedoch bezahlt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Soso, dann sind das ja doch gierige Kapitalisten statt hilfsbereite und engagierte Lebensmittelverschenker.
REWE tauscht die unverkäuflichen Ladenhüter gegen wertbeständigen Euro vom Landkreis. Clevere Geschäftsidee.
Abgesehen davon sind die Flüchtlinge jetzt auch in Marzahn auf Klautour unterwegs und besuchen die Läden im Akkord. Die Geschäftsinhaber haben Anweisung erteilt, nichts zu machen, da die Polizei auch nichts macht. Das Messer wird offen in der Hand getragen, damit gleich klar ist, wer jetzt das Sagen hat.
Schöne neue Welt.