Immer dann, wenn es mit der Wirtschaft bergab geht, kommt die Bundesregierung mit einer zündelnden Idee um die Ecke und rettet die Prosperität der Händler. Dachten Datenhändler bislang, ihre aufgehäufelten Schätze seien in den USA so sicher wie das deutsche Gold in den Tresoren von Fort Knox, so wurden sie dieser Tage von den investigativen Richtern der EU eines besseren belehrt. Die USA ist kein sicherer Drittstaat mehr, somit auch die dort gelagerten Daten nciht, da es keine sicheren Häfen für diese gibt.
Nun droht das bei Autofahrern gefürchtete Szenario, der Rückruf der bemängelten Ware, um einen rechtskonformen Zustand herzustellen.
Die Bundesregierung reagierte unverzüglich, gründete die Bundesdigitalagentur und bauftragte diese, den Rückruf aller unsicheren Daten aus den USA zu organisieren. Als erstes wird bis zum Monatsende eine Handreichung erarbeitet, die darstellt, was die Bürger über ihre Daten wissen müssen, welche davon überhaupt betroffen sind, wie diese geschützt werden können, um sie nach Aufforderung durch die Behörden zurückzurufen und der Bundesregierung zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung zu stellen.
