30. März 2016

ein Blick aus dem Klofenster



Google hat die NIK-Software von allen finanziellen Fesseln befreit und zum download bereitgestellt. Die Pixelbetrüger können die Plugins nun für lau auf das Bildmaterial anwenden, auf daß es in Zukunft noch viel einheitlicher im Bildmaterial der Agenturen zugehen möge. Daß die Plug­ins sehr gut waren, stand nie in Zweifel. Daß sie oft über­trieben an­ge­wen­det wurden und damit die Aussage des Bildes im Kontext einer Agentur­meldung ins Gegenteil verkehrten, die Konsumenten über­sättig­ten, das ist ebenfalls bekannt. Die langweiligen Maidanfotos, im HDR-Modus über­entwickelt, die sich an den Fotos aus Krisengebieten orientierten, sind da noch gut in Erinnerung.

Fotos entwickeln war immer ein Spagat zwischen so wenige wie möglich eingreifen bei größtmöglicher Treue zum Original, läßt man Helmut Newton und artverwandte Fotografen mal außen vor. Insofern werden die Leser des Blogs heute mit einem exklusiven Blick aus dem Klofenster belobigt. Oben die kaum bearbeitete Version. Unten habe ich auf die Schnelle die zwei Plugins übergeholfen. Zuerst eine einfache Tonwert­korrektur auf Sicht und danach die automatische Entfernung von Rauschen.

Klofenster: Blende 8, 1/13 sec., Brennweite 50 mm, ISO 3200