7. Mai 2016
Mercy Cherry
Man benötigt schon eine Backup-Tastatur, wenn ab und zu das unerreichte Original einer Grundreinigung unterzogen wird. Nur eine IBM-Tastatur war mal besser, ansonsten ist die Cherry das unverwüstliche Original, die RS 6000 M, deren aktuelle Verhökerangebote auf ebay um die 10 Euronen schwanken. Nein, auch für 100 Euro geht die nicht weg.
Da die Spuren der jahrelangen Nutzung von Nahrungsergänzungsmitteln als auch der ausgerupften Haupthaare, die in einem Akt der Selbstverstümmelung ob der hanebüchenen, von Petra Pau und Katharina König verkündeten, Verschwörungstheorien zum NSU ihr Leben lassen mußten, nicht mehr zu übersehen waren, wurde das Plastegelumpe auseinandergerupft, einem Fitbad anvertraut und Taste für Taste mit Lappen gereinigt. Bei den frühlingshaften Temperaturen sollte die Rückkehr in den Praxisbetrieb zeitnah möglich sein, denn die Motorik der falschen Rechtschreibung hat sich auf der Cherry dermaßen eingeschliffen, daß es mit der Ersatztastatur Probleme gibt, denn mit der sind nur halb so viel Rechtschreibfehler in der gleichen Zeit möglich. Das ist nicht gut. Was soll ich mit so viel Freizeit anfangen?
Die Ersatztastatur hat nur einen Vorteil. Ich kann von ihr abgucken, wenn das geliebte Original wieder betriebsbereit gemacht wird.