Franz Josef Wagner,
uns ist ganz schlecht von Ihnen. Geläutert wollen Sie sein. Wie ein Promi, der in einer TV-Laber-Sendung seine Alkoholfahrt bereut. Es geht aber nicht um eine Alkoholfahrt, es geht um zehn. Darum, daß sie schon um zehn dem Whiskey zusprechen, um ihre vor Geifer triefende Kotze zu Papier zu kriegen. Und es geht um Zähne, darum, daß sie zu geizig sind, von Diekmanns Sold einen fähigen Zahnarzt zu löhnen, der ihnen die Hackfresse repariert.
Vielleicht schreiben Sie demnächst Bücher, die Bestseller werden. Ich, der Alkoholiker und Schreck aller Zahnärzte. Ich, der gute Bürger.
Jetzt, zum tausendsten Male, brachen Sie mit den Gepflogenheiten bürgerlichen Anstandes.
Sie sehen ungekämmt, liederlich aus, und Insider berichten, sie seien ein Grobian und Flegel.
Ihre Stimme klingt heiser vom jahrelangen Suff. Sie sagte, sie haben keine Sympathien für Rechtsradikale. Ihre Stimme beurteile Menschen nicht nach Herkunft, politischer Einstellung, sondern nach ihrem Benehmen. Das ist gelogen. Sie sind rechtsradikal bis in ihre letzte Körperfaser.
Wagner hat mit seinen Dämonen gelebt, die ihn zu Kolumnen anstifteten. Wagner gießt sich den nächsten Scotch ins Glas, trinkt aus und fährt ins Wochenende.
Als Mitstreiter ihn zum ersten Mal auf seine Probleme hinweisen, hätte er Hilfe annehmen sollen, von Psychiatern. So viele Menschen hätten ihre heile Seele behalten. So viel Leid wäre den Opfern Wagnerschen Hasses erspart geblieben. Für uns sind sie ein böser Mann.
AK NSU
P.S.: Den anständigen Deutschen wünschen wir alle Annehmlichkeiten eines freien Tages.