1. Januar 2017
NSU: Ficke auch du! - Teil Sex und Schluß
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Endlich kann Dschackeliene ihre lange angekündigten Qualitäten präsentieren. Sie hat Frust im Bauch. Der muß raus. Man muß sie nur anpieksen und schon sprudeln einem all die angestauten Wehwehchen entgegen. Als Mann hat man da im Grunde keine Chance. Oder nur eine. Man gibt sein bestes. Widerworte sinnlos. Besserwisserei sinnlos. Rechthaben sinnlos. Alles für die Katz. Ist der Staudamm gebrochen, fängt man all das Wasser auf. Egal, warum. Fertig.
Was macht der Nachwuchsautor im Krimigeschäft hingegen, der alle Freiheitsgrade zwischen Dichtung und Wahrheit hat? Nun, er entscheidet sich weder für Dichtung, noch für Wahrheit. Er schreibt 1 zu 1 die reichstägliche Goebbelspropaganda ab und verwurstet sie in einer Fickszene. Die Geheimpolizistin der polizeilichen Schwabenmafia soll den KKK auskundschaften. Denn der ist des schwäbisch Übels Wurzel.
Das ist ein unverzeihlichen Fehler. Das Bauchweh der versauten Ossibraut mit dem guten Herzen mag ja seine Gründe haben. Die auf den folgenden Seiten dargestellten jedenfalls sind es nicht. Abgesehen davon, ist es für die Handlung des Romans ohne jede Bedeutung, auch wenn der Roman gar keine Handlung hat. Die Szene hängt schwerelos zwischen den Buchdeckeln, ohne Verbindung zu vorangegangenen oder folgenden Seiten.
Aber lest selbst, wie sich Dobler als Propagandist übt. Das Autorenkollektiv Feyder, Drexler und Binninger hat es auch nicht besser hingekriegt. Etwas Redundanz wurde entfernt.
Auch wenn es das Fake-News-Portal von der Alster via Alibi-Dame aus Brexit suggeriert, ist das dreist gelogen. Für den literarischen Quark Doblers und sein hanebüchenes Warum-Mädchen-Weinen-Konstrukt gibt es im deutschen Schimpfwörterlexikon noch keine angemessene Entsprechung.
Dobler hat uns alle gefickt. Er ist ein Amateur. Sowohl in der Dichtung von Büchern als auch in der Abschreibe der Nazipropaganda.