14. Mai 2017

Ausstieg


Katharina König: Nazis sind dann richtig aus der Szene ausgestiegen, wenn sie komplett auspacken, Strukturen und Personen offen legen.
Alles andere ist "Sozialpädagogik", die ihre Berechtigung hat, jedoch nicht zwangsläufig zur ideologischen Abkehr beiträgt.


Es gibt weder einen richtigen noch einen falschen Ausstieg. Das Thema ist im Grunde genommen auch nicht diskutabel. Wer ausgestiegen ist, der hat alles richtig gemacht.

Im Screenshot ist wieder einmal ein mahnendes Beispiel dafür zu sehen, daß die Kürzung von Bildungsausgaben und -angeboten keine gute Idee war. Man fragt sich, warum Frau König schon sehr frühzeitig aus dem deutschen Bildungswesen ausgestiegen ist und sich freiwillig auf's Blödeln mit 160 Zeichen einschränkte.

Und es ist wieder einmal die Anmaßung linker Faschisten abgebildet, darüber zu bestimmen, wie das Leben der Anderen zu sein hat. Selbst im Ausstieg wird ihnen die Selbstbestimmheit genommen.

Nein. Der Ausstieg aus der Szene ist ganz einfach. Den Zeitpunkt legt jeder selbst fest. Der richtet sich nach dem eigenen Wertemaßstab und dem Zufall. Und meistens ist es wie bei einem heftigen Infekt. Eines Tages sitzt man am Frühstückstisch, nuckelt an der Kaffeetasse, blinzelt in die aufgehende Sonne und stellt fest: Huch ich bin ja ausgestiegen, wieder gesund. Man bekommt automatisch gute Laune, weil die Sonne nicht nur ins Fenster sondern auch aus dem Arsch lacht. Am schönsten aber ist, daß man das alles ohne königliche Ratschläge durchgezogen hat.


Ihr Leute da draußen. Denkt mal ein paar Minuten darüber nach, ob ihr in Begleitung einer Frau König aus der Naziszene aussteigen wollen täten würdet. Bezieht in die Überlegung ein, daß sich die König mit diesen Zwitschereien als Chefin des linksfaschistischen Geheimdienstes geriert.

Wer Hilfe braucht, sollte sie suchen und in Anspruch nehmen.

Aber!

Bei der Antifa werden sie geholfen?