21. Mai 2017

Maxl beim Podologen



Das war keine gute Idee, Maxl in einer Stadtbesichtigungsbox zum Podo­logen zu befördern, denn die Sicht auf schier unendlich viel Freiheit ließ ihn den ganzen langen Weg randalieren, um in den genuß selbiger zu kom­men. Die Podologin schimpfte leicht, weil das viel zu viel Streß bedeu­tet. Dusterer Pappkarton mit Löchern ist die bessere Version. Oder das ganz große Reisebesteck, also Käfig mit allem, was dazugehört.

Egal. Mit beherztem Griff hiefte sie das Federknäuel in die Rückenlage, Griff zur Nagelzange und ritsch ratsch waren die Zehnägel ab. Maxl riß den Schnabel weit auf, als wenn er die Dame fressen wollten täten würde, machte Augen wie Gollum, aber es half alles nichts. Nach nichtmal 5 Minuten ging es gen Heim zurück. Nach kurzer Abkühlungsphase im Käfig, der Erregungspuls mußte auf Normalmaß runter, durfte er wieder seinen Baum in Beschlag nehmen. Mit nun ohne lange Krallen bewegt er sich wieder wie ein Jungbrunnen in seinem Reich.

Freunde sind wir wegen dieser Aktion wieder mal nicht geworden. Gut, daß er das alles längst vergessen hat.