24. September 2017

Steinmeier schreibt vor allem Stuß


Wahlrecht ist Bürgerrecht. Für mich ist es in einer Demo­kratie vornehmste Bürgerpflicht. Gehen Sie zur Wahl! Überlassen Sie Ihre Stimme nicht anderen.
Was das Wahlrecht für Steinmeier ist, darstellt oder für Gefühle auslöst, geht uns prinzipiell nichts an. Das ist seine Privatsache. Was uns was an­geht ist seine grottenschlechte Schriftstellerei, die wie ein Führerbefehl an den Volkssturm daherkommt. Ausrufezeichen im Monolog zu den Bür­gern geht schon mal gar nicht. Erst recht nicht im Befehlston.

Im übrigen ist Stimmüberlassung hart an der Grenze zur Straftat. Warum der Bewohner von Schloß Bellevue bittet, die Stimme nicht anderen zu überlassen, das erschließt sich wahrscheinlich nicht mal ihm.

Im übrigen ist wählen immer ein zutiefst demokratischer Akt persönlicher Bedürfnisbefriedigung, vom mir aus Recht, aber nie Pflicht. Recht und Pflicht schließen sich aus. Es gibt keine vornehmen Pflichten. Gar keine. Nirgends.

Steinmeier ließ Furzdeutsch der übelsten Sorte in seiner Schrifttums­kam­mer zusammenklöppeln. Es ist an der Zeit, daß der deutsche Präsident einen Volkshochschulkurs für besseres Schreiben bucht, um fürderhin solch Deutsch des Grauens zu vermeiden.