Ich bin ja schon öfter mit Hunden gewandert. Oder sie mit mir. Diesmal war es einer mit einer Risthöhe oberhalb des Knies. Schlau war er, um nicht die ganz große Strecke laufen zu müssen. Er vertraute auf seine langjährige Wandererfahrung, daß am Ende des strapaziösen Geländemarsches genauso viele Leute in der Absackerbar eintrafen wie anfangs losgelaufen sind.
Somit beschränkte sich der Bewegungsdrang des Rudelwächters darauf, von der Spitze weg den Pfad auszukundschaften und nötigenfalls freizukämpfen. Wenn die Luft rein war, ging es zurück, um Bescheid zu geben, wir sollen hinnemachen, heut wird früh dunkel. Das gesamte Rudel abzulaufen, also bis zu mir, ersparte er sich, da es auch so in akzeptablen Maße zusammenhielt.
Dann waren wir fertig und zogen in Erwartung des Feierbendtrunks ins Dorf ein. Ein Kläffer von der Größe eines Unterarms zeigte lautstark an, daß wir nicht willkommen seien.
Was macht der große Hund? Der schaut sich diesen Pausensnack kurz an, spannt seinen Körper, macht sich etwas kleiner und wechselt die Straßenseite. Die Ansage war deutlich. Mit diesem kleinen Krakeeler will ich keinen Streß. Das lohnt den ganzen Aufwand nicht.