Ich hatte in Kanarienland bisher nur drei mal mit Kanichen zu tun. Das erste Mal auf einer Verlustierfahrt. Es ging via Santiago del Teide und Masca in die Restauration im Scheitel der Kurve durch das Barranco Buean Vista. Der Name ist Programm. Dort ward Kanichen zum Mittag geordert, ohne es vorab zu verraten. Zuerst gab es kanarische Kartoffelsuppe mit knackig Toastbrot und Mojodips. Das war fatal, denn danach waren wir alle bereits satt und vollgefressen. Auf einmal wurde Kaninchen aufgetischt. Anstandshalber probierten wir dann noch ein bißchen, doch so richtig ging nichts mehr rein. Schade. Das Kaninchen hätte es verdient.
Das zweite Mal war das hier.
Ich stehe einfach so in der Gegend rum, da werde ich von links angesprochen.
Na, kannste dich noch an uns erinnern? Wir waren mit dir auf der legendären Kaninchenwanderung.
An die Wanderung kann ich mich sehr gut erinnern. Das Kaninchen litt unter dem Maxl-Syndrom. Es war in meinem Rucksack eingesperrt, unternahm allerdings drei Fluchtversuche, die gar so ernst wieder nicht gemeint waren, da es scih jedes Mal wieder erhaschen ließ. Es war wohl die Fürsorge in menschlicher Obhut gwohnt.
Die besten Fotos haben die gemacht, die den aus dem Rucksack schauenden Kaninchenkopf ablichten konnten.
Und vor einem Jahr habe ich den Fehler vom ersten Kaninchen nicht wiederholt. Dafür einen anderen gemacht. Eigentlich nicht. Ich hatte die ganze Knoblauchknolle mitgegessen und anderntags bei der Zauberin in Handmagie von der Großzehe bis zur Kopfhaut Knoblauch ausgedünstet. Sie ist nicht nachtragend. Sie hat bereits andere Gründe gefunden, mich zu kritisieren. Die Baustellen werden nunmal nicht kleiner oder weniger.