2. März 2018

NSU: Schlußspurte auch du!


SPD-Marx macht große Augen, als sie von einem Zipfihaumträger Regieanweisungen erhält.

Ich habe immer noch Rotz und Hüsteln, keine Lust, mich momentan systematisch und strukturiert mit tiefgehender Problematik zu beschäf­tigen. Der Finger in der Nase geht mir momentan tief genug. Die Teide-Webkams auf Teneriffa sind nach dem heftigen Sturm letztes Wochenende immer noch im Blinker-Modus, mal gehen sie, meistens aber nicht, so daß man sich bei satten Minus 10 Grad und weniger Außentemperatur momentan auch keine Anregung zur inneren Erwärmung holen kann. Wobei, eine habe ich ja dieser Tage bekommen. Die werde ich mal testen.

Tja, Korruption gibt es gottlob auf Teneriffa nicht und auch kein Trockendock, unter dessen Zuhilfe die richtig dicken Erdölbohrer repariert werden sollten. Das Teil ist während der Hurricansaison in einem Hurrican gesunken.

Die deutschen Vollhonks, die bei dem Wetter die Masca-Schlucht runter geknattert sind, sollen für ihre Rettung wohl 3.000 Euro Rettungs­pau­scha­le an die Feuerwehr abdrücken. Recht so.

Ich habe bezüglich des Hickhacks um Jug Puskaric, Sven Rosemann, Carsten Schultz oder Jens Ludwig einen Kommentar im Internet hinterlegt.

Für das Verständnis sollte man zwei Dinge wissen.

Die Verteidigung von Wohlleben hat es spätestens endgültig verkackt, als die Ceska wieder mal beim Götzl auf'm Tresen lag. Wohlleben hätte nur vorgehen und treudoof mit Inbrunst vortragen müssen, daß es diese Waffe, also der Waffentyp als solcher definitiv nicht war, was er mal rübergereicht bekam.

Und man muß wissen, daß der Weg der Ceska vom Eisenrohr im Brand­schutt der Frühlingsstraße bis hin zur Volsforensik des BKA recht dubios, nicht dokumentiert und somit nicht nachvollziehbar ist. Das Gutachten hat der Nachtwächter gemacht, denn es mußte früh fertig sein, damit Range und Ziercke mit dem Papier pünktlich an Karnevals­eröffnung in die Kameras wedeln können.

Auch wenn Klemke und Genossen seit Herbst schlußspurten, was das Zeug hält. Für Wohlleben bleibt nur noch der flotte Sound von früher, den er seinen Anwälten um die Ohren hauen kann.

Warum hast du mir das angetan?
Ich hab's von einem Bekannten erfahr'n.
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Zu spät... Zu spät... Zu spät
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Die Bundesanwaltschaft weiß, auf welche dünnem Eis sie sich seit Anbe­ginn mit Schultz bewegen, als sie ausgerechnet ihn auserkoren, ihr Märchenbuch zu begründen.

Ungeklärt ist die Frage, ob sie den ausgesucht haben, weil er erpreßbar war, oder ob sie ihn ausgesucht haben, weil er homosexuell und deswegen erpreßbar war. Ich tippe auf zweiteres, denn es geht die Mär, der Diemer weiß, wie sowas geht. Wie bei Merkel, die den Altmeier fest im Griff hat.

Sie wissen, daß sie nichts in der Hand haben und eine fachlich fundierte Replik auf ihren Ceska-Beschiß das ganze Gebäude ins Wanken bringt.

Genau deswegen reagieren sie sehr gereizt auf jeden Versuch, das Ceska-Märchen anzugreifen. Klemke versucht es mit dem Zugriff auf die Vor­ratsliste des GBA. Wird nicht funktionieren, solange auch er eine Auslese­verfahren anstrebt. Entweder es werden alle Verdächtigen aus dem Struk­turermittlungsverfahren geladen oder gar keiner.

Funktionieren können nur zwei Dinge.

1. Eine saubere unabhängige forensische Analyse der Ceska von Anbeginn, also nicht dokumentierter und damit nicht staattfgefundener Auffindung über Wandlung von angeblich W11 zu W04, Schnellgutachten über Nacht ohne Humanspurenabgleich, aber trotzdem Zuordnung zu humanoiden Leichen usw.

Dazu gehört, daß für die anwaltliche Intervention ein Tisch aufgestellt wird, auf dem die 9 Mörderakten von Böhnhardt und Mundlos aufge­schlichtet sind, in denen die Beweise für deren schändliche Taten gehortet werden. Das ist der eigentliche Fehler gewesen. Sie haben dem Diemer seine Appel-und-Ei-Anklage abgekauft, also sein Indianerehrenwort: Die warn's, versprochen. Als Anwalt hätte man darauf dringen müssen, daß Diemer das auch sachkundig beweisen kann. Kann er natürlich nicht.

Und falls noch Platz auf dem Tisch ist, gehören die 9 forensischen Gut­achten zu den Morden an türkischen, kurdischen und griechischen Mitbürgern dazu. Damit aus diesem Papierberg extrahiert werden kann, warum exakt die Rostknarre das Tatwerkzeug in allen Fällen war. Dazu hätte man den Nachtwächter des BKA geordert, der auch zum 11.11.11 den Zettel für Ziercke gedichtet hat.

Warum das so wichtig ist? Weil man Wohlleben nur dann für eine Mord­beihilfe verknacken kann, wenn das auch bewiesen denn behauptet ist. Voraussetzung ist der Strengbeweis der Mörderschaft Böhnhardt/Mund­los, ein Fall reicht da erst mal aus, und der Strengbeweis, daß es genau diese Waffe war. Alles andere ist politischer Schauprozeß (Tino Brandt).

2. Kreuzverhör des Schultz unter Zuhilfenahme einer Lichttherapie dritten Grades wie beim FBI üblich, ersatzweise ein Ferienaufenthalt in Guanta­na­mo mit anschließendem Urlaubsreport.

Beim Punkt 2 haben wir eine dickes Problem. Soweit es die Berichter­stat­tung aus dem Prozeß zuläßt, sind die Angeklagten im Schicksal ver­eint, sprich solidarisch, sprich, da pinkelt keiner den anderen ans Bein. Bisher.

Als es Wohlleben ganz kurz mal versuchte, wurde er wieder zurückge­pfiffen und in die Spur zurück auf Schultz-Version der Ceska geschubst.

Punkt 2 hieße, ein Novum angehen, den offenen Streit unter den Ange­klagten ausfechten, sprich, auszusprechen, daß Schultz ein Verräter­arsch­loch ist, der sich für das Versprechen eines schönen Lebens von den Per­verslingen des GBA hat erpressen lassen.

Was immer die Verteidigung Wohlleben noch vorhat. Es kann nicht funktionieren, weil sie es nicht an diesen beiden zentralen Punkten angehen, an der Glaubwürdigkeit des angeklagten Kronzeugen und der schlampigen Forensik des BKA von den Anfängen bis zur Gegenwart.