16. April 2018

die 7 Fehler des Clemens Wergin



Ein Nachwuchsschriftsteller des Springerkonzerns, der früher mal ent­schieden hatte, irgendwas mit Medien machen zu wollen, nahm die völkerrechtswidrige Aggression der USA, Großbritanniens und Frank­reichs gegen Syrien zum Anlaß, seine blanke Unwissenheit öffentlich kundzutun und Kriegshetze zu betreiben. Es handelte sich mitnichten um einen Angriff auf Assad, wie Wergin behauptet.

Eine Korrektur seiner Fehlschlüsse ist daher angesagt. Das sehen auch 23 der Leser so.
1. Trump ist die internationale Ordnung nicht gänzlich egal
Trump ist die internationale Ordnung völlig Banane. Hat er doch gesagt. America first.
2. Der russische Bär brüllt, beißt aber nicht
Der russische Bär beißt sogar gewaltig. Es wird nur nicht an die große Glocke gehangen, wie weh das tut.

Wenn man in einem Telefonat mitgeteilt bekommt, daß es keine gute Schlagzeilen in der Presse der Ostküste sind, daß zwei amerikanische Kreuzer im Mittelmeer verlustig gingen und 500 Navyleichen neben den Negern aus Afrika gen Sizilien treiben, dann überlegt man sich die Folgeschritte ganz genau.
3. Trump will nichts mit dem syrischen Bürgerkrieg zu tun haben
In Syrien gibt es keinen Bürgerkrieg. Gab es auch keinen.
4. … ein heimlicher Sieg für Assad
Nein, ein öffentlicher, vor den Augen der weltöffentlichkeit live übertragener.
5. Russlands Propaganda folgt dem gleichen Muster – dennoch fallen viele darauf rein
Die westliche Propaganda folgt seit über 100 Jahren dem gleichen Muster, dennoch fallen viele darauf rein.
6. Europa macht weiter Urlaub von der Geschichte
Recht so, denn nur so ist man in der Lage, neue Ideen umzusetzen. Europa ist demzufolge mit Heftig viel Büroleim in seiner Geschichte verklebt und kommt aus dieser elendigen Zwickmühle nicht heraus.

Es gibt einen Unterschied zu früher. Die führenden westlichen Staaten des Kontinents werden von charakter- und ges(ch)ichtslosen Arschlöchern angeführt.
7. Die Politik sollte die Formulierung „Mission erfüllt“ aus ihrem Wortschatz tilgen
Warum? Wir harren doch alle des Tages, an dem Merkel sich vor das deutsche Volk stellt und die Planerfüllung ihres Spruch "Wir schaffen das" mit genau diesen Worten erklärt.

8. Sei noch hinzugefügt. Trump hat bereits im April eines der teuersten Silversterfeuerwerke für seine Getreuen organisiert, auf daß sie ihn in höchsten Tönen loben. Militärisch war die Aufführung durch und durch eine Pleite.

Wenn mal wieder jemand von Terroristen spricht, gehören die Namen Merkel und Maas unbedingt in einem Atemzug mit Baader und Meinhoff genannt. Staatsterroristen halt.

Tja, so ist das bei Springer. Man muß da nichts mehr können, wie an einem Beispiel exemplarisch dargestellt. Einen auf Kriegspoet machen, aber dumm wie ein Kommißbrot sein, das reicht völlig aus.

[update 09:30 Uhr]
Unionsfraktionschef Volker Kauder: „Ich würde mit Assad reden“
Machet, Kauder, und sülz nicht rum.