12. Mai 2018

von Lecken und Laken

"Und hier eine Lecken für Sie."

Die Dame an der Rezeption sah auch wie lecker aus, der Gedanke von lecken oder Schlecken war also von dem Vorschlag nicht weit entfernt, aber mangels Deutschkenntnissen dann doch eher ein Phantasie denn Gemeintes.

Ich schaute verdutzt drein, erkundigte mich sicherheitshalber nochmal nach ihrer Dienstleistung, doch sie blieb stur.

"Lecken."

Nach einigem Hin- und Her hatte sich das geklärt. Es war ein Laken, das ich mitbringen möge, so ich mir Massage kaufe.

Ich zeigte ihr dann kurz was Lecken bedeutet, sie lachte kurz auf und entschuldigte sich, aber ihr Deutsch sei sehr schlecht. Das ist durchgängig in der Statdt so. Im Handel kann man mit Zahlen umgehen, weil man den Euro mag, doch sein Anliegen verständlich machen, das klappt selten bis nie. Man lernt hier eben so viel Deutsch, wie für das Leben nötig ist. So viel ist das dann nicht.

Da kann man Laken und Lecken schon mal verwechseln. Hoffentlich passiert das der Dame nicht im richtigen Leben.