9. August 2018

Alarm am Flughafen



Da sirent eine Sicherheitstür am Flughafen den Leuten das Hirn aus dem Schädel, schon wird der Flugverkehr eingestellt. Dann stimmt etwas grundsätzliches nicht mit dem ganzen Sicherheitsheckmeck, wenn irgendjemand mal so einen Millionenschaden verursachen kann.

Das war in TFS nicht anders. Da werden geschätzt Passagiere für 10 Flugzeuge zur gleichen Zeit am Terminal abgeworfen, doch der Flughafen hat keine 10 Sicherheitsstrecken. Beim Hinflug in Tegel war ich 25 Minuten nach Ankunft durch die Sicherheitskontrolle durch. In TFS hat das 70 Minuten gedauert. Pinkeln gehen, ein paar Minuten am Gate abchillen, boarding, losdüsen.

Dann kam mal ein Ansage. Man werde heute keine Erdnüsse im Service anbieten, da sich ein Passagier mit Erdnußallergie an Bord befindet.

Wer billig fliegt viel kürzer, denn die Fluggesellschaft hat kein Geld, den Kunden kostenlos längere Flüge anzubieten. Dauert ein Flug von Berlin nach Teneriffa gewöhnlich um die 5 Stunden 30, so hat der Billigflieger Kerosin in die Turbinen geblasen, was die Tanks hergaben. 4 Stunden und 40 Minuten brachte der gerade mal, auch wenn 5 Stunden avisiert waren. Der Rückflug ging noch flinker, von Take-off bis touch-down 4 Stunden und 25. Geht doch, wenn man es will.

Dann steht man da rum, wartet auf den Koffer und eine Sicherheitstür macht auf einmal einen Höllenlärm. Irgendwann kam dann ein Schlüsselberechtigter, schloß den Sicherheitsblock auf, wuchtete ihn 10 Zentimeter höher und gut war. Tosender Applaus, als der Sirene die Puste ausging.

Dafür wurde ich gestern früh bei der Heimkehr vom Brötchengeber (Bäcker) standesgemäß, also flughafenmäßig, mit einer Feuerwehrdusche empfangen, die sich als Gartenschlauch entpuppte. Aus einem der höheren Stockwerke wurde so auf sich aufmerksam gemacht und Antwort auf die Frage erheischt, wie denn mein Zieleinlauf nun so war. Eigentlich wollte die Damen nur den Vorgarten energiesparend sprengen, indem sie den Schlauch aus dem Fenster hielten, statt die Gieskannen runterzuschleppen.
Klasse war der, aber ein paar Dinge sind noch zu erledigen.

Nicht jagen lassen, man hat jetzt alle Zeit der Welt.

Genauso mach ich das auch. Komme ich heute nicht, komme ich vielleicht morgen auch nicht.


So an die 500 Fotos sind in der einen Woche entstanden, wovon 100 gleich im ersten Anlauf gelöscht wurden, da unscharf. Das betrifft vor allem Fotos, die im schaukelnden Bus auf der Fahrt vom Parador nach los Cristianos entstanden und ein paar von den Windsurfern beim PWA-Worldcup. Da habe ich aber genug richtig schweinegute über. Das macht nichts.