3. Juli 2019

Mordfall Lübcke: das Haus, wo ich wohnte



Es gibt wichtigere Dinge im Leben als die Beschäftigung mit Vollhonks. Zum Beispiel eine Dampferfahrt machen. Das ist ungefähr so sinnlos wie Angeln, aber von deutlich gehobenerer Qualität als sich in den Mord an Lübcke zu vertiefen. Im Ernst.

Bei der dünnen Geschwätzlage war mir das die ganze Zeit klar. Lübcke ist tot und Ernst hat gestanden. Beim Mord? Das ist eben die Frage.

Beim Waldschmidt, dem Kurzzeitverteidiger, riecht es nach zugeordnet, um ein Geständnis zu kriegen, weil man DNA hatte, aber weiter nichts und auch nicht weiterkam.

Die Ermittler wissen schon, warum sie nichts an Laabs durchstechen. Weil sie nichts haben. Möglicherweise sogar kein Täterwissen des Gestehers.

Udo Vetter hat zum rechten Depp erschöpfend Auskunft erteilt. Sie haben die Pflicht, zu schweigen.
Der Beschuldigte im Mordfall Lübcke steht jetzt doppelt schlecht da. Er hat nicht nur gestanden, sondern er hat dieses Geständnis auch noch vor einem Richter gemacht oder dort zumindest ausdrücklich bestätigt. Davon kommt man ohnehin kaum noch runter, wenn nicht krasse Fehler passiert sind.
Dumm ist er schon irgendwie. Aber so richtig dumm bis zum Anschlag. Dumm wie ein Sack voller Nazis. Eben.

Für die Freunde von Exif-Recherche ein Ausschnitt von 100%. Lediglich die Gradation wurde so hingetrickst, wie es mir gefällt. Exif-Daten sind eh nicht drin in den Fotos. Ja, das Wohnzimmerfenster ist zu sehen. Es ging darum, die Rattenschärfe des Tamron 35-150 zu testen.