3. August 2019

Empörungsmob präsentiert seine Dämlichkeit


Emergency doc @RMamarvar

Wir hornen mittags zentimeterweise mit einem Reanimierten im RTW durch eine völlig zugeparkte Straße, bis es einfach nicht mehr weitergeht. Nach 1 Minute Dauerhorn und Hupen kommen Anwohner raus, schimpfen und gehen wieder hinein.

Patient stirbt. Ihr Nachbar.

Keine Pointe.
Doch, natürlich hat die Kurzmitteilung eine Pointe, eine wenig schmei­chel­hafte.

Wieder ein schönes Beispiel dafür, daß sich der Empörungsmob auf Twitter nicht um Fakten schert, damit er seinen Mangel an Bildung und seine ausgeprägte Doofheit in vollem Glanz präsentieren kann.

Was stimmt hier nicht?

Stellen wir uns also die erste Frage. Woran starb der Patient? An Hup­kon­zert, Signalhorntinnitus oder nachbarschaftlicher Schimpfkanonade?

Ein Notarzt sollte sowas eigentlich beantworten können. Die zweite Frage lautet: Wann starb er?

Oder ganz einfach. Der Patient wäre ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach spätestens 10 Meter vor der Pforte der Notaufnahme weggestorben.

Im Kleingedruckstem erfahren wir dann noch:
Emergency doc

Hier war schlicht und ergreifend der Einsatzort in einer Nebenstraße.
Wieder einmal wird mit einem völlig falschem Beispiel Stimmung gemacht und der Verblödung Vorschub geleistet.

KKK, immer noch eine der größten Bildungslücken.

Das im Screen angeführte Beispiel wurde unter anderem von der Bil­dungs­lücke Katharina-König-Preuss präsentiert. Antifa dumm wie ein Faschistenbrot. q.e.d.

[update 08:25 Uhr]

Natürlich hat Tönnies Recht.
Beim Tag des Handwerks in Paderborn hatte er vorgeschlagen, man solle jährlich 20 neue Atomkraftwerke in Afrika finanzieren. Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren.
Daß die Gewinnung von elektrischem Strom aus Atomenergie die Ener­gieversorgung der Menschheit auf Jahrhunderte sichern kann, wenn man es dann angehen täte, ist ein alter Hut und fachlich sehr gut belegt. Daß die Fertilisationsrate sinkt und dann stabil bleibt, wie seit Jahrzehnten in den westlichen Industrienationen, hängt nunmal mit dem Stand der In­dustri­alisierung und der Energieversorgung zusammen und ist ebenfalls fachlich sehr gut belegt.

Daß die von den Gurus, Groupies und Anhängern der Grünology-Sekte präferierten Formen der Stromproduktion, Wind und Solarpaneele, eine erhebliche Verschlechterung des regionalen Mikroklimas provozieren, Vogel- und Insektenschredder sind als auch die Bodenbrache beschleu­nigen, auch das ist fachlich solide belegt.

Ein für das Hamburger Fascho-Magazin dichtender Peter Ahrens hat sich folgende Phantasie aus einem Faschistenarsch gezogen.
Schalkes mächtiger Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies hat sich für seine rassistischen Äußerungen über Afrikaner entschuldigt. Ist damit die Angelegenheit erledigt? In keinem Fall.
Doch ist es. Kein Rassismus nirgends bei Tönnies. Im Gegenteil, seine Kritiker befleißigen sich des Rassismus und der personalisierten Hetze. Der Kotau, den Tönnies inzwischen machte, ist dem faschistischen Mob geschuldet, der kübelweise Online-Haß in den staatstragenden deutschen Medien über dem Schalker verklappt.

Ulrich Drechsel über afrikanische Zustände und die deutschen Medien.
Ich werde in den nächsten Wochen weiteres darüber schreiben, mit welchen Mühseligkeiten wir zu kämpfen hatten, wie sich mancher Fettnapf und so manche kulturelle Hürde anfühlte, auf die wir dann doch nicht vorbereitet waren. Mit einer davon will ich heute abschließen. Beschrieben wird sie trefflich durch einen Satz aus dem Spiegel von 1964. Der damalige Volkswagen-Repräsentant für Zentralafrika, Horst Entholt, sagte: „Wenn sie gelernt haben, daß man eine Schraube rechts herum anzieht, kommen sie nicht von allein darauf, daß man sie links herum löst.“ Gemeint waren einheimische Mitarbeiter. Die Realität klingt nie politisch korrekt. Aber mit political correctness erreicht man in der Entwicklungshilfe nichts. Mit klaren und ehrlichen Ansagen schon.