1. Februar 2020

Altmeiers Wasserstoff-Strategie im Praxistest


Elchtestfoto: Prototyp der Altmeierschen Wasserstoff-Lok auf einer holländischen Teststrecke

Hier liegt eine Zuschrift eines Ingenieurs vor, daß Altmeiers 5-Felder-Plan gar nicht so übel ist, zumindest was die Produktion von Wasserstoff aus Windkraft betrifft. Für technisch versierte Deutsche, die noch gut ausge­bildet wurden, ehe ihnen die Facharbeiter von auswärts die Arbeitsplätze streitig machten, ist das keine große Herausforderung.

Die Windmühlen stehen allerorten gut verteilt, die lukrativen Lagen in Bayern mal ausgenommen. Die brauchen nur ein upgrade auf die Wasser­stofftechnologie und schon brummt die deutsche Industrie, daß den englischen Männern ob ihrer übereilten Rückzugs aus der EU, vor allem aber Boris Johnson, die Haare zu Berge stehen.

Das Technische ist schnell erklärt. Zuerst mal erhalten alle Flügel der Windmühlen ein Brausekopf-Lifting auf der Luv-Seite. Das verschlechtert erst mal die Strombilanz aus nur Wind, ist aber der Zukunft zugewandt. Dann werden die eigentlich für die iranische Atombombe von Siemens produzierten Atomzentrifugen in einer umkonfigurierten und kleineren Variante in die Flügel eingebaut. Am Sockel der Windmühle muß jetzt noch ein Verflüssiger installiert werden. Dann folgen noch hunderte Kilometer Rohrleitung bis zum nächsten Tanklager, und schon ist alles fertig.

Der Wind, jeder weiß das, transportiert ja auch die Regenwolken durch die Gegend. Mal nach hier, mal nach da. Auf jeden Fall steht irgendwo immer ein Windrad im Weg, wenn es regnen soll. Die fett mit Wasser angereicherte Wolke wird nun vom Wind an die Flügel des Windrades gedrückt. Dadurch, daß da jetzt die kleinen Löcher drin sind, verschwin­det die Wolke im Inneren des Flügels, wo die Siemens Atom-Zentrifuge ihr Werk verrichtet und den Wasserstoff aus dem Wasser heraus zentri­fugiert. Wir können uns das leisten, weil der Iran eh nie eine Atombombe baut.

Unten an der Windmühle kommen dann die zetrifugierten Wasserstoff­atome an und werden dort von Hochleistungskompressoren verflüssigt. So ist der Wasserstoff gleich platzsparend und in jener Form verfügbar, die die Menschen von der Tanke kennen. Der Sauerstoff wird als Aus­gleich für die Verschlechterung des Klimas in die Atmosphäre entlassen.

Der Altmeier ist also gar nicht so doof, wie die meisten Leute denken, wie doof der ist.