22. Februar 2020

beim Psycho aus der Ferne vertan

Wolfgang Meins analysiert Teile des Manifest von Tobias Rathjen, kommt als Facharzt natürlich einsflinkdrei auf die dem zugrunde liegende psychische Störung. Leider zieht er den falschen Schluß.
Da gibt es auch aus der Ferne kein Vertun.

Und dementsprechend ist es schlicht Unsinn, zu behaupten, der Täter habe aus fremdenfeindlichen Motiven gehandelt oder – wie der Generalbundesanwalt meint – habe eine „zutiefst rassistische Gesinnung“. Welche Gesinnung der Täter tatsächlich hatte, muss gegenwärtig offen bleiben. Denn dazu muss in Erfahrung gebracht werden, wie dessen Einstellungen und Überzeugungen zu Zeiten waren, wo Denken, Fühlen und Handeln noch nicht unter dem Einfluss seiner krankhaften seelischen Störung standen. Das Manifest des Täters ist deshalb völlig ungeeignet, um auch nur halbwegs sichere Informationen über die „eigentliche“ – die nicht krankhaft bedingte – „Gesinnung zu erlangen.
Schaut man sich Schneeeule, Raute im Hosenanzug oder Sektenschmierfink Maxwill und all ihre Kameraden an, dann gibt es sogar jede Menge Vertun aus der Ferne. Absichtlich und böswillig. Der Massenmord ist für diese ekelhaften Widerlinge ein Geschenk des Himmels, das massiv Schützenhilfe bei der Vertuschung ihres destruktiven Handelns zu leistet.
Wenn Mainstream-Politiker und -Medien sowie neuerdings auch der Generalbundesanwalt diese Tat als Ausdruck einer rassistischen oder fremdenfeindlichen Gesinnung bezeichnen, dann folgen sie bloß ihren niederen politischen Instinkten und ihrem Kalkül – wie es sich in den letzten Jahren eben so eingeschliffen hat.
Angefangem bei den Genossen der Partei- und Staatsführung bis hin zum Nachwuchsschriftsteller im letzten Käseblatt sind sich wieder mal alle einig. Was sagt eigentlich Freund Blase Bodo. Es wäre wichtig zu wissen, denn das entscheidet mit, ob er für die höhere Weihe eines Landesvaters der Waldmenschen geeignet ist.