7. Mai 2020

Maxl in Grippepanik



Ich dachte so bei mir, wenn ich schon Stallwache habe, bring ich auch ein schönes Geschenk mit. Solange ich ihm den Stengel frisch gezupften Gra­ses direkt vor den Schnabel halte, ist die Welt für Maxl in Ordnung. Da hat er alle Zeit und knackt einen Samen nach dem anderen, um ihn auf Lecker­li zu prüfen. Aber wehe, die Pforte zu seinem Reich der Quaran­täne wird geöffnet. Da denkt er sogleich, jetzt kommt die Vogelgrippe durchs Tor marschiert. Dabei ist es nur die Hand, die ihm das ganze Bündel von Hand gezupfter Grasstengel am Käfigdach befestigen will, damit er der Völlerei frönen kann, was echtes Gras hergibt. Die Fluchtburg ist der dickste Busch, hinter dem er sich versteckt und dem bösen Treiben arg­wöhnisch beiwohnt. Als die Tür wieder zu war, war der alte Herr ruckzuck am Gras und ließ seinen Schnabel eine ganze Weile nicht ruhen.